Notaufnahme

Zukunft der Unikliniken Halle und Magdeburg

Direktoren müssen Finanzbedarf darlegen

Die finanzielle Notlage der Uniklinika in Sachsen-Anhalt verschärft sich durch die Corona-Krise weiter - am Mittwoch sind die Krankenhäuser Thema im Finanzausschuss. Das Gremium hatte der Uniklinik Halle und der Uniklinik Magdeburg im Dezember eigentlich gestattet, Liquiditätskredite aufzunehmen.

Im Gegenzug sollten die Uniklinika jedoch aus dem sogenannten Cash-Concentration-Pool, einer Art Konto-Gemeinschaft, über die landeseigene Anstalten Einnahmen und Ausgaben verwalten, ausscheiden.

Seitdem haben die Uniklinika allerdings noch keine neuen Kredite aufgenommen. Da dies einerseits in der Kontogemeinschaft der Landesanstalten einfacher ist und der Geldbedarf der Häuser andererseits durch die Corona-Krise weiter gestiegen ist, soll das Verfahren nun auf Eis gelegt werden.

Die Uniklinika sollen demnach zunächst im Konto-Pool der Landesanstalten bleiben, wie die stellvertretende Ausschussvorsitzende Kristin Heiß (Linke)erklärte. Wegen verschobener Operationen und Patienten, die aus falscher Vorsicht nicht mehr zum Arzt gehen, entgehen denLehrkrankenhäusern in der Corona-Krise etliche Einnahmen. Nunsollen die Direktoren beider Kliniken im Mai vor dem Finanzausschuss erscheinen und den Finanzbedarf beider Häuser genauer darlegen.

Ein weiteres Thema im Finanzausschuss ist am Mittwoch das lang ersehnte Hochschulgesetz, das noch im Mai das Parlament passieren soll.

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