Die Pläne zur Abschaffung der Zeitumstellung in der EU sind einen kleinen Schritt vorangekommen. Der zuständige Verkehrsausschuss im Europaparlament in Brüssel stimmte am Montag für die Abschaffung im Jahr 2021. 23 Abgeordnete stimmten dafür, 11 dagegen, Enthaltungen gab es nicht.
In den kommenden Wochen soll das Parlamentsplenum abstimmen. Anschließend müssten noch die EU-Staaten zustimmen, bevor die halbjährliche Zeitumstellung abgeschafft werden könnte. Im Kreis der EU-Verkehrsminister gibt es noch offene Fragen. Zuletzt hieß es hier ebenfalls, das halbjährliche Drehen an der Uhr könne 2021 abgeschafft werden. Das nächste Treffen der Verkehrsminister ist für Juni geplant.
Bisher ist geplant, dass die Länder selbst entscheiden, ob sie dauerhaft die Sommer- oder die Winterzeit gelten lassen. Das könnte dafür sorgen, dass wir in Europa bei jedem Grenzübertritt die Uhr umstellen müssen. Für Urlauber mag das ja noch gehen, für Pendler, die z. B. in den Niederlanden oder in Österreich arbeiten, ist das nervig. Wenn sich die Länder einigen, bedeutet die dauerhafte Sommerzeit für Spanien z. B., dass es dort im Winter bis früh um 10 dunkel ist. Bei der Winterzeit würde es in Polen im Sommer schon nachts gegen 3 Uhr hell werden.