Zahnarzttermin? Keine Panik!

Schon allein bei dem Gedanken zum Zahnarzt zu müssen, sammeln sich Schweißperlen auf Eurer Stirn?
Keine Sorge, denn statistisch gesehen ergeht es jedem 10. Deutschen ähnlich.
Damit Ihr beim nächsten Termin entspannter seid, haben wir für Euch Tipps zusammengestellt, die Angst vorm Zahnarzt zu bekämpfen.

Tee kann helfen
Bei vielen Patienten ist allein die Angst ein großes Problem. Brüht Euch vorher mal einen Tee auf. Zum Beispiel einen beruhigenden Tee aus Baldrianwurzel, Lavendelblüten, Hopfenzapfen oder Passionsblumenkraut. Auch Kamillentee kann Euch helfen. Der Tee entspannt Euch ein bisschen und kann Eure Angst mildern. Da einige Tees jedoch Nebenwirkungen haben, solltet ihr vorher mit Eurem Arzt sprechen, welcher Tee für Euch geeignet ist.

Offen ansprechen
Habt ihr Angst vorm Zahnarzt, solltet ihr offen mit eurem Arzt darüber sprechen. Versprochen: Er wird direkt anders mit Euch umgehen und auf Eure Ängste eingehen. Auch Ihr seid danach mit Sicherheit beruhigter.
Ihr könnt auch Handzeichnen mit Eurem Zahnarzt vereinbaren. So könnt Ihr ihm jederzeit zeigen, wenn ihr eine Pause braucht.

Sport
Eine Sportarten können durchaus eine beruhigende Wirkung haben. Probiert es doch mal mit Yoga oder autogenem Training. Hier lernt ihr, stressige Situationen gelassener durchzustehen.

Musik
Mit Musik geht wirklich alles besser. Sie lenkt Euch von Euren Ängsten ab. Bittet doch Euren Zahnarzt beim nächsten Besuch, das Radio einzuschalten - natürlich radio SAW. ;-)
Sollte das nicht klappen, könnt Ihr immer noch über einen MP3-Player oder über Euer Handy Musik hören. Schnappt Euch Eure Kopfhörer und konzentriert Euch auf Eure Lieblingsmusik.

Betäubung
Sind die Schmerzen oder Eure Angst doch zu groß, solltet Ihr mit Eurem Arzt über eine Betäubung sprechen. Auch gegen die Angst vor der Spritze gibt es kleinere Betäubungen, die gar nicht weh tun - sogenannte Betäubungssprays. Sprecht bitte mit Eurem Arzt, welche Schritte für Euch in Frage kommen.

Erklären lassen
Sprecht offen mit Eurem Arzt und lasst Euch die einzelnen Behandlungsschritte erklären. Was genau wird passieren? Worauf müsst Ihr Euch einstellen? Wann habt Ihr es geschafft?
Wisst ihr nämlich ganz genau, was auf Euch zukommt, wird es für Euch schon einfacher. Probiert es einfach mal aus.

Letzter Ausweg: Vollnarkose
Helfen Euch weder Ablenkung noch Hypnose, ist eine Vollnarkose möglicherweise die einzige Lösung.
Bedenkt aber unbedingt: Eine Vollnarkose wird nicht bei jeder Behandlung durchgeführt, sie birgt einige gesundheitliche Risiken und sie wird auch nicht in jedem Fall von Eurer Krankenversicherung bezahlt.
Deswegen heißt es auch hier: Sprecht mit Eurem Arzt und lasst Euch ausreichend beraten.

• Der Tag des Zahnarztes wird gefeiert am 06. März 2018
• Belastbare Statistiken besagen, dass 35 Prozent sehr große Angst vor Wurzelbehandlungen und 19 Prozent generell bei jedem Zahnarzt-Besuch Angst haben. Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa 10 Millionen Menschen von Zahnarztangst betroffen sind.

Schrubbst du noch oder pflegst du schon?
Harte Borsten, die das Zahnfleisch verletzen und Rillen in den Schmelz fräsen können, sind definitiv out. Beim Zähne putzen, so die neue Erkenntnis der Forscher, sind Softies klar im Vorteil. Leichte Rüttelbewegungen, bei denen die Bürste fast auf der Stelle bleibt, beseitigen Beläge am effektivsten. Eine ähnliche Entwicklung gibt es bei den Pasten: Zahnärzte empfehlen heute, auf den sogenannten Abrieb zu achten. Auf der Packung wird er häufig unter der Bezeichnung „RDA-Wert“ angegeben. Und der sollte idealerweise unter 50 liegen (wie z. B. bei „Pearls & Dents“ aus der Apotheke).

Wer bequem ist, putzt gesünder
Bei zwei Dritteln aller Deutschen steht bereits eine elektrische Zahnbürste im Badezimmer
. Wenn es nach den Wissenschaftlern der „Cochrane Collaboration“ ginge, dürften es noch mehr sein. Denn ihre aktuelle Übersichtsarbeit mit Putzdaten von fast 4000 Teilnehmern hat gezeigt: E-Bürsten tragen Beläge um 75 Prozent besser ab, senken damit das Risiko für Zahnprobleme nachhaltig. Bei modernen Modellen – etwa der „Oral B Triumph 5000“ – umschließt die Bürste jeden Zahn einzeln und dringt sogar in die Zwischenräume. „Und im Gegensatz zum Handbetrieb besteht kein Schädigungsrisiko für Zähne und Zahnfleisch durch falsche Technik“, so der britische Hauptautor der Studie Professor Peter Robinson.

Mini-Kameras für den perfekten Zahnersatz
Glückwunsch, wenn Sie das noch nicht erlebt haben: die nervige „Maulsperre“, wenn man die Löffel mit der rosa Abdruckpaste im Mund hat. Mit dem „Chairside Oral Scanner“ (COS) ist sie überflüssig. Das Gerät tastet den Kiefer mit 22 Kameralinsen, fast 200 blauen Leuchtdioden und Sensoren berührungslos ab. Ein Computer erstellt aus den eingehenden Daten ein 3-D-Modell des Kiefers. Exakter kann kein Arzt und kein Labor arbeiten.

Bohren? Das war gestern
An dieses Geräusch haben sich noch nicht einmal die Zahnärzte gewöhnt: das fiese Quietschen des Bohrers, das vielen Patienten schon beim Betreten der Praxis den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Forscher der Charité in Berlin und der Uni-Klinik Kiel haben die „Infiltrations-Methode“ für kleine und mittlere Zahnschäden entwickelt. Dabei wird das Karies-Loch zunächst gründlich gereinigt. Dann geben die Ärzte speziellen flüssigen Kunststoff („Icon“) in das Loch. Er stoppt die Karies und verschließt die Poren. Schade: Die Kosten (etwa 100 Euro) werden von den Kassen in der Regel nicht übernommen. Mehr Infos gibt es auf www.bohren-nein-danke.de.

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