Beim aktuellen Datenskandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App beiFacebookvor mehr als vier Jahren Informationen von Nutzern unrechtmäßig an die Analyse-Firma Cambridge Analytica weitergereicht, die später unter anderem für den US-Wahlkampf genutzt wurden. Dabei ging es nicht nur um die Daten der Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrerFacebook-Freunde.
Nach Einschätzung vonFacebookkönnten die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern weltweit betroffen sein.
Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen hat derFacebook-Skandal um den Umgang mit Nutzerdaten nicht überrascht. «Als ich von dem Vorfall mitFacebookhörte, habe ich nicht mal mit der Schulter gezuckt», sagte Maaßen am Mittwoch bei einer Sicherheits-Tagung in Berlin.
Er sei vielmehr erstaunt gewesen, dass so viele Menschen über die Weitergabe privater Daten durchFacebook überrascht gewesen seien, sagte Maaßen. Schließlich verdienten solche Unternehmen Geld mit Informationen. In diesem Fall hatten sich Entwickler lediglich über die Richtlinien hinweggesetzt.