Peng Shuai

Wo ist Peng Shuai? Tennisstar nach Vorwürfen sexueller Belästigung verschwunden

Auch US-Tennisstar Serena Williams (40)hat sich den weltweiten Aufrufen zur Aufklärung des Verschwindens der Chinesin Peng Shuai angeschlossen.

"Ich bin am Boden zerstört und schockiert, als ich von den Nachrichten über Peng Shuai gehört habe. Ich hoffe, sie ist sicher und wird so schnell wie möglich gefunden. Dies muss untersucht werden, und wir dürfen nicht schweigen. Ich sende ihr und ihrer Familie in dieser unglaublich schwierigen Zeit Liebe", twitterte die 23-malige Grand-Slam-Siegerin.

Die frühere Weltranglisten-Erste im Doppel, Peng Shuai, hatte Anfang des Monats Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch den chinesischen Spitzenpolitiker Zhang Gaoli (75) veröffentlicht. Seither ist sie nicht mehr gesehen worden.

Auch Julia Görges schloss sich unter dem Hashtag #whereisPengShuai den Forderungen nach Aufklärung an. "Ich bin zutiefst besorgt über die anhaltende Situation um Peng Shuai. Wir leben in einer Welt, in der Opfer nicht zum Schweigen gebracht werden sollten und ich stehe mit der gesamten Tennis-Community zu der Aussage, wir wollen Antworten!", twitterte die frühere deutsche Profispielerin (33.).

Selbst das Weiße Haus unter US-Präsident Joe Biden äußerte sich "zutiefst besorgt".

Videos von Peng Shuai aufgetaucht

Derweil haben Chinas Staatsmedien ein weiteres Video in Umlauf gebracht, in dem PengShuai angeblich zu sehen ist. Auf Twitter veröffentlichte Hu Xijin, Chefredakteur der Staatszeitung "Global Times", einen kurzen Clip, derPengShuai bei der Eröffnung eines Jugend-Tennisturniers am Sonntag in Peking zeigen soll. Zu sehen ist, wie sie zusammen mit anderen Gästen namentlich aufgerufen und vom Publikum mit Applaus begrüßt wird. Sie winkt und lächelt kurz, ergreiftaber nicht selbst das Wort.

Bereits am Freitagabend hatte daschinesische Staatsfernsehen auf Twitter angeblich aktuelle Fotos des Tennisstars verbreitet. Am Samstag wurde dann - ebenfalls per Twitter - eine Videoaufnahme verbreitet, diePengShuai beim Abendessen mit Freunden in einem Pekinger Restaurant zeigen soll.

"Dieses Video alleine ist nicht ausreichend", hatte Steve Simon, Chef der internationale Damentennis-Organisation WTA, den Restaurant-Clip kommentiert. "Während es positiv ist, sie zu sehen, bleibt es unklar, ob sie frei ist und ihre eigenenEntscheidungen treffen kann."Es werde damit nicht klar, ob sie ohne Zwang handeln könne. Er sorge sich weiterhin um ihre Gesundheit und Sicherheit und darüber, dass ihr Vorwurf eines sexuellen Übergriffs offensichtlich zensiert werde, sagte Simon. Wegen der Affäre droht die WTA mit dem kompletten Rückzug der Tennis-Tour aus China

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