Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann (SPD) will bei einem neuen Dienstfahrzeug nach eigenen Worten künftig auf einen Verbrennungsmotor verzichten. «Es steht außer Frage, dass Regierungsmitglieder in Zeiten fortschreitenden Klimawandels mit möglichst effizienten, klimaschonenden Dienstfahrzeugen zu Terminen reisen sollten. Deshalb beabsichtige ich auch, bei nächster Gelegenheit auf ein reines Elektrofahrzeug umzusteigen», sagte Willingmann. Aktuell nutzt der Minister hauptsächlich ein Hybridfahrzeug als Dienstwagen, das auch schon seiner Vorgängerin Claudia Dalbert (Grüne) zur Verfügung stand.
Im Juni ist das Gesetz zur Förderung sauberer und effizienter Straßenfahrzeuge in Kraft getreten, das der Bundestag zuvor beschlossen hatte. Öffentliche Auftraggeber müssen seit August konkrete Quoten im Sinne von Mindestzielen bei der Beschaffung von sauberen Fahrzeugen einhalten, bestätigte das Ministerium von Willingmann auf Anfrage. In Sachsen-Anhalt wollen Umwelt-, Infrastruktur- und Finanzministerium dazu in den nächsten Wochen entsprechende Leitlinien erarbeiten.
Auch andere Länder sind aktuell dabei, auf mehr Elektrofahrzeuge umzustellen. In Hamburg soll der gesamte Auto-Fuhrpark der Landes- und Bezirksverwaltung bis 2030 vollständig elektrifiziert sein. So steht es im Hamburger Klimaschutzgesetz.