Wieder ein Schritt nach vorne im Ringen um Sachsen-Anhalts größten Wildpark.Weil nicht alle tierschutzrechtlichen Auflagen erfüllt waren, durfte der Wildpark Weißewarte zuletzt nur als Tiergehege betrieben werden, sonst hätte er wegen einer fehlenden Zoogenehmigung komplett aufgelöst werdenmüssen. Gut zwei Wochen nach dem Ultimatum des Stendaler Landrats Puhlmann hat die neue Park-Führung um Chefin Victoria Alex nun alle nötigen Unterlage eingereicht. Das Veterinäramt gab grünes Licht -Der Park darf ab Mittwochwieder für Besucher öffnen. Allerdings erst einmal nur mit befristeter Zoogenehmigung bis zum 30.9..
Warum wird die Zoogenehmigung befristet?
Landrat Patrick Puhlmann:
„Die Zuarbeiten der letzten Woche waren in guter Qualität. Man erkennt deutlich, dass durch die enge Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt auch schnelle Fortschritte möglich sind. Neben einigen kleineren Auflagen ist jedoch vor allem wichtig, wie der Wildpark in Zukunft aussehen soll. Welche Tierarten sollen gezeigt werden? Gibt es eine langfristig gesicherte Finanzierung zur sachgerechten Versorgung der Tiere?Welchen Beitrag leistet der Wildpark zum Erhalt seltener Tierarten.... All das sind Aufgabendie kurzfristig einer Öffnung nicht entgegenstehen, jedoch langfristig dringend geklärt sein müssen, um als Wildpark mit Zoogenehmigung arbeiten zu können. Einige dieser Fragen wird sicher die in Gründung befindliche Gesellschaft zu entscheiden haben. Mit der Frist 31.05.2022 für das Einreichen letzter Unterlagen soll der Gesellschaft die Chance gegeben werden auch tatsächlich ins Arbeiten zu kommen und ausreichend Zeit für nachhaltige Entscheidungen zu haben. Mit der befristeten Zoogenehmigung ist ein ganz wichtiger Zwischenschritt erreicht und das verdient höchste Anerkennung für die unfassbar ehrgeizige Arbeit der Mitarbeiter im Park. Dennoch darf jetzt keiner der Beteiligten nachlassen: das Ziel ist langfristige Klarheit durch eine unbefristete Zoogenehmigung, darauf gehört auch weiterhin der Fokus.“