Wieder Hoffnung bei FAM

Beim Magdeburger Förderanlagenbauer FAM gibt es wieder Hoffnung. In das Unternehmen ist die Ceterum Holding aus Wernigerode als Investor eingestiegen. Der Holding gehören nun 65 Prozent von FAM. Der Anlagenbauer hatte wegen zu wenig Aufträgen und Verlusten zuletzt rund 80 Mitarbeiter entlassen. Nun sei das Unternehmen zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht, so Firmen-Chef Lutz Petermann. Im Fokus stehe neben der Konsolidierung die Entwicklung neuer innovativer Produkte. Seit 2015 musste FAM nach eigenen Angaben eine Auftragsdelle in Kauf nehmen und geriet zuletzt in die Verlustzone. Die FAM-Gruppe mit mehr als 1600 Beschäftigten reagierte mit einem Sparprogramm und strich im Sommer unter anderem 80 Jobs. Als Gründe für die Probleme nannte FAM die EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland, den Ukraine-Konflikt und gesunkene Rohstoffpreise. FAM liefert international Maschinen zur Förderung und Verladung von Rohstoffen. Inzwischen gebe es mehrere Gründe für Zuversicht, teilte FAM mit. Die Rohstoffpreise am Weltmarkt zögen wieder an. Zum Jahresende sei mit neuen Bestellungen für Großanlagen und einer anschließenden kompletten Auslastung des Magdeburger Standorts zu rechnen. Nach dem Einstieg des Investors bleibt Geschäftsführer Petermann im Amt. Die Holding werde nicht ins operative Management eingreifen, sondern eine beratende Rolle einnehmen. Hinter Ceterum steckt unter anderem der Chef des Luftfahrtmuseums Wernigerode, Clemens Aulich. Seine Holding investiere in zukunftsweisende Ideen, hieß es.
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