Einem sehr warmen Spätsommer im September folgte ein ausgeprägter Altweibersommer und ein meist goldener Oktober. Das Randtief „Hendrik II“ sorgte am 21. Oktober für schweren Sturm, der vor allem im Süden des SAW-Landes Schäden verursachte. Im Kreis Harz, Wittenberg und in Halle stürzten Bäume um und sorgten für Straßensperrungen. Auf der A14 und rund um Magdeburg gab es Unfälle.In Dessau wurden Teile des Daches vom Finanzamt vom Wind abgedeckt. Im Kreis Wittenberg und dem Saalekreis gab es für einige Häuser keinen Strom.
Einzig der November präsentierte sich zumeist im Einheitsgrau und zum Ende sogar mit Flockenwirbel bis in mittlere Lagen. Kältere Abschnitte sowie Niederschlagsperioden blieben selten und kurz.Sachsen-Anhalt war etwas wärmer, eher sonnig und in Sachen Niederschlag absoluter Durchschnitt. Es meldete eine Durchschnittstemperatur von 10,7°C und die Sonne schien rund 330 Stunden und erreichte damit genau den Durchschnitt der Jahre 1991-2020. Huy-Pabstorf, westlich von Magdeburg, registrierte am 9. September mit 30,0°Cden bundesweit heißesten Tag im Herbst. Mit einer Niederschlagmenge von 101l/m²erreichte Sachsen-Anhalt etwa drei Viertel der Niederschlagsmenge im Vergleich zum langjährigen Mittel.
Temperatur: 10,7°C (+1,1 K)
Niederschlag: 101 l/m² (75 %)
Sonnenscheindauer: 330 h (100 %)
Höchste Windgeschwindigkeit Flachland: Leipzig/Halle 111,2 km/h (orkanartig) am 21.10. / Brocken: 150,5 km/h (schwerer Orkan) am 21.10.