Wie entsteht Hirnfrost?

radio SAW deckt auf

An heißen Tagen geht doch nichts über ein kühles Eis. Dumm nur, dass manche Menschen beim Eisgenuss so genannten Kältekopfschmerz bekommen.

Es dauert meistens nur ein paar Sekunden, ist aber unangenehm. Kaum ist das Eis im Mund, entsteht ein paar Sekunden später der Kältekopfschmerz hinter der Stirn. Es fühlt sich an, als ob das Gehirn kurz einfrieren würde. Der Engländer spricht deshalb vom Brain Freeze, also vom Hirnfrost. Der entsteht, weil das Eis eben kalt ist und den Kältereiz auf die Blutgefäße des Rachens und des Gaumens überträgt. In diesem Moment ziehen sich unsere Blutgefäße automatisch zusammen, um einen Verlust der Körpertemperatur zu verhindern. Gleichzeitig wird Blut ins Gehirn gepumpt, um die Kälte auszugleichen. Es entsteht ein schneller Blutfluss, der Druck in den Blutgefäßen erhöht sich und das verursacht einen stechenden Schmerz in der Stirngegend. Das ist nicht gefährlich und geht auch schnell wieder weg. Kleiner Tipp: Dreht beim Eis essen den Löffel um, sodass sich der Löffel zwischen Eis und Gaumen befindet. Und ihr solltet das Eis erst herunterschlucken, wenn es von der Zunge etwas erwärmt und im Mund geschmolzen ist.

Übrigens, nicht nur wir Menschen leiden unter diesem Phänomen, sondern auch unsere geliebten Vierbeiner:

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