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Wie der Tesa-Film berühmt wurde

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Heute ist der "Tag des Klebefilms" und damit soll dieses praktische Klebeband gewürdigt werden, mit dem wir ganze Generationen von Geburtstagsgeschenken eingepackt haben. Besser bekannt ist dieser Klebestreifen heute als Tesa-Film, aber wie kam es überhaupt zu diesem Namen?

Er entstand aus einem Zufall

Der transparente Klebestreifen hilft uns nicht nur beim Einpacken von Geschenken, er hilft auch vielen Kindern beim Basteln und könnte sogar Daten speichern! Der Tesa-Film, wie wir ihn heute kennen, entstand eher durch Zufall. 1880 arbeitete der Apotheker Paul Beiersdorf an einem selbstklebenden Pflaster, weil bisher umständliche Wickelverbände bei Verletzungen genutzt wurden. Klappt auch, aber sein Pflaster klebt so gut, dass es kaum noch von der Haut abgeht. Das war also nichts - das Pflaster wurde dann als technisches Klebeband zum Flicken von Fahrradschläuchen eingesetzt.

Was eine Zahnpasta-Tube damit zu tun hat

Bis zum transparenten Klebestreifen für das Büro dauerte es aber noch - zunächst wird der Name gefunden. Elsa Tesmer - eine Sekretärin bei Beiersdorf - kommt 1906 auf die Idee, die letzten zwei Buchstaben ihres Vornamens mit den ersten beiden Buchstaben ihres Nachnamens zu kombinieren. Heraus kam TESA. Zunächst musste der Name Tesa für eine Zahnpasta-Tube und später für künstliche Wurstpelle herhalten. Erst 1935 bringt die Firma den "Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilm" fürs Büro auf den Markt. Eine ziemlich sperrige Bezeichnung und so kommt es, dass ein anderer Beiersdorf-Mitarbeiter namens Hugo Kirchberg das Teil in Tesa-Klebefilm umbenennt und damit den Grundstein für die Marke legt. Der ganz große Erfolg kommt aber erst mit der Erfindung des praktischen Tischabrollers und erst am 24. April 1940 wird Tesa als Marke registriert. Heute kennt jedes Kind den Klebe-Film als Tesa-Film - dank Elsa Tesmer.

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