Das Wetter im November 2020 war im SAW-Land dominiert von hohem Luftdruck, was oft, aber eben nicht immer Sonnenschein bedeutete. Diese ständigen Hochdrucklagen schlagen sich auch in der Wetterstatistik nieder. Vergleichen mit dem 30-jährigen Mittel der Jahre 1961-1990 war der November viel zu trocken mit überdurchschnittlich viel Sonnenschein. Typisch für Hochdruckgebiete im November gab es dabei aber auch einige trübe Tage mit zähem Nebel oder Hochnebel.
Die Dürre zeigte sich in Zahlen ausgedrückt am Beispiel von Magdeburg mit einer vorläufigen Monatssumme von nur 2,3 Litern pro Quadratmeter, das sind gerade einmal 6 Prozent des Normalwertes. Und auch Leipzig kommt mit 6 Litern pro Quadratmeter nur auf 16 Prozent des Durchschnittswertes (Werte bis zum 28.11. berücksichtigt).
Auf der Vorderseite von atlantischen Tiefausläufern wurden dabei bis zum 18. des Monats ungewöhnlich milde Luftmassen herangeführt, die am 2. November reihenweise noch Temperaturrekorde oft über 20 Grad brachten (siehe die Auflistung unten). Erst vom 19. auf den 20. kamen polare Luftmassen heran, sie brachten zumindest im Oberharz den ersten Schnee. Auf dem Brocken wurde am 21. die höchste Schneehöhe mit 8 cm erreicht. Dieser schmolz nachfolgend allerdings wieder dahin.