Die Harzer Schmalspurbahnen haben im Corona-Jahr 2020 deutliche Fahrgast- und Umsatzeinbußen verzeichnet. An insgesamt 122 Tagen habe der Betrieb auf weiten Teilen des rund 140 Kilometer langen Streckennetzes geruht, teilte das Unternehmen am Dienstag in Wernigerode mit. Das habe auch die wirtschaftlich wichtige Strecke zum Brocken betroffen. Insgesamt seien auf den verschiedenen Strecken rund 790 000 Fahrgäste unterwegs gewesen und damit ein Drittel weniger als im Jahr 2019, damals waren es knapp 1,2 Millionen.
Der Jahresumsatz sei von über 14 auf rund 10 Millionen Euro zurückgegangen, hieß es weiter. Die Verluste seien weitgehend aufgefangen worden durch einen gemeinsamen Rettungsschirm von Bund und Ländern für den öffentlichen Personennahverkehr.
Unabhängig von der Corona-Pandemie gebe es auch in diesem Jahr aufgrund steigender Kosten eine Ticketpreis-Erhöhung. Damit koste eine Brockenfahrt ab dem 1. März 33 Euro für die einfache Fahrt, für Hin- und Rückfahrt würden 49 Euro fällig. Zahlreiche Preise blieben allerdings stabil. Auch Preisnachlässe für Familien und Fahrgäste, die die weniger gefragten Fahrzeiten nutzten, blieben erhalten.