Die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser inSachsen-Anhaltist deutlich gesunken. Aktuell lasse sich ein "signifikanter Rückgang beimStrafaufkommen für dieses Kriminalitätsphänomen feststellen", teilte einSprecher des Landeskriminalamtes (LKA)Sachsen-Anhaltmit. Das gelte sowohl für Einbrüche in Wohnungen als auch in Einfamilienhäuser. Konkrete Zahlen könne die Behörde allerdings noch nicht mitteilen, da die Statistik für 2020 erst nach Abschluss des Jahres erstellt wird.
Zudem seien die Gründe für den Rückgang der Einbrüche nicht eindeutig festzumachen. Dennoch liege ein Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nahe. "Die Menschen verbrachten einfach mehr Zeit zu Hause, waren seltener imUrlaub", sagte einSprecher des Landeskriminalamts.Auch in den Vorjahren sei einRückgang der vermerkten Einbrüche zu verzeichnen gewesen. Wurden 2018 noch 2821 Einbrüche erfasst, waren es im vergangenen Jahr 2383. Die Aufklärungsquote stieg leicht, von 21,2 Prozent im Jahr 2018 auf 22,9 Prozent im Jahr 2019.
Einen der Gründe für die sinkenden Zahlen sieht das LKA in der Präventionsarbeit. Auf die Möglichkeiten zum Schutz der eigenen vier Wände will die Polizei auch zum Tag des Einbruchschutzes am 25. Oktober aufmerksam machen.Der bundesweite Aktionstag findet jährlich am Tag der Zeitumstellung statt.
Ein Baustein der Aufklärungsarbeit inSachsen-Anhaltist das Präventionsmobil, das Menschen an verschiedenen Orten im Land über verschiedene Themen informiert. Es kommt den Angaben nach auch während der Corona-Pandemie zumEinsatz - allerdings etwas weniger als üblich. Grund dafür seien die ausgefallenen Festveranstaltungen, zu denen Beamte Bürgerinnen und Bürger sonst mithilfe des Mobils zu Themen wie Einbruchsschutz oder Betrugsmaschen beraten hätten.