Wendler: "Bin kein Corona-Leugner"

Rund drei Wochen nach dem großen Eklat hat sich der 48-jährige Schlagersänger Michael Wendler in einem knapp 12 minütigen Video zu Wort gemeldet. Er bestreitet darin vehement ein Verschwörungstheoretiker oder Corona-Leugner zu sein. Auch die Behauptung, er sei auf der Flucht dementiert der Sänger. Ganz im Gegenteil er hofft bald wieder nach Deutschland reisen zu dürfen.

Dass ihn das Thema nicht loslässt, wird in den Aufnahmen allerdings auch deutlich. Die Bezeichnungen, die er für sich selbst wählt, lauten "Corona-Realist" und "Pandemie-Maßnahmen-Skeptiker". Auch zeigt er sich begeistert von US-Präsident Donald Trump, "der in vielen seinen Reden angekündigt hat, die Pandemie nach seinem Wahlsieg für beendet zu erklären". Dieses politische Statement bekräftigt er am Tag der großen Wahl mit seinem feuerroten Hemd.

Noch Anfang Oktober warf er "der Bundesregierung wegen der angeblichen Corona-Pandemie und deren resultierenden Maßnahmen grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz" vor. Darüber hinaus beschuldigte Wendler die Fernsehsender, darunter auch seinen Haussender RTL, "gleichgeschaltet" zu sein. Nach diesen Äußerungen wendeten sich der Sender und andere Partner umgehend von ihm ab.

In dem Video hat er sich jetzt mehrmals gegenüber dem Sender entschuldigt, aber ob da eine einfache Entschuldigung reicht ist sehr fraglich. Seine Karriere liegt jedenfalls nach allgemeinem Dafürhalten in Trümmern. Doch mit dieser Aktion hat er nicht nur sich in ein schlechtes Licht gestellt, sondern auch seiner Frau Laura Müller (20) sehr geschadet. Die Influencerin hat nämlich fast alle Geschäftspartner verloren.

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