alltagsmaske-1000-2.jpg

Welche Maskentypen gibt es?
Unterschied zwischen Typ II und FFP 2
Generell kann man unterscheiden zwischen:
- Selbst hergestellten Masken „Mund-Nasen-Bedeckung“ - Diese werden zumeist aus handelsüblichen Stoffen hergestellt - Typ I
- Medizinischen Gesichtsmasken (Typ II) - Diese müssen gesetzliche Vorgaben und technische Normen erfüllen.
- Partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP1, FFP2 und FFP3) - Diese müssen ebenfalls gesetzliche Vorgaben und technische Normen erfüllen.(Typ III)
Quelle: Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte
Zu den FFP-Masken und zum Thema: Selbstgemachte Masken richtig reinigen hört Ihr hier zwei Folgen von "radio SAW deckt auf"
Zurück zur Übersicht
radio SAW deckt auf: Atemschutzmasken
FF-Masken und wie man Mehrfach-Masken richtig reinigt
Typ I: „Mund-Nasen-Bedeckung“
- Masken aus handelsüblichen Stoffen – oft auch selbstgenäht
- Werden im Alltag getragen
- Nicht ausreichend für medizinische Zwecke (dafür sind Typ II und III besser geeignet)
- dürfen nicht als Medizinprodukte oder Gegenstände persönlicher Schutzausrüstung in Verkehr gebracht und nicht mit entsprechenden Leistungen oder Schutzwirkungen ausgelobt werden
- kein hundertprozentiger Schutz vor einer Übertragung von SARS-CoV-2
- tragen jedoch dazu bei, dass die Geschwindigkeit des Atemstroms oder Tröpfchenauswurfs (z.B. beim Husten) reduziert wird; so tragen Maskenträger zur Reduzierung der weiteren Ausbreitung von SARS-CoV-2 bei
- fest gewebte Stoffe sind besser geeignet als leicht gewebte Stoffe
Regeln zum richtigen Gebrauch
- Weiterhin auf die gängigen Hygienevorschriften (v.a. Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einhalten
- Auch mit Maske den empfohlenen Sicherheitsabstand von mindestens 1.50 m zu anderen Menschen einhalten
- Die Außenseite der gebrauchten Maske ist potentiell erregerhaltig. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden
- Maske richtig über Mund, Nase und Wangen ziehen
- Ränder sollten möglichst eng anliegen
- Beim ersten Tragen: testen, ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu behindern
- durchfeuchtete Masken sollten umgehend abgenommen und ausgetauscht werden
- Nach dem Absetzen der Maske Hände gründlich waschen
- Getragene Masken in einem Beutel o.ä. luftdicht verschlossen aufbewahren oder sofort waschen
Typ II: Medizinische Gesichtsmasken
- OP-Masken/medizinische Gesichtsmasken (MNS; Operations-(OP-)Masken)
- dienen vor allem dem Fremdschutz
- schützen den Gegenüber vor der Exposition möglicherweise infektiöser Tröpfchen desjenigen, der den Mundschutz trägt
- Werden bspw. genutzt, um zu verhindern, dass Tröpfchen aus der Atemluft des Behandelnden in offene Wunden eines Patienten gelangen
- sind als Medizinprodukte in Verkehr und unterliegen damit dem Medizinprodukterecht
Hinweis: Typ II ist nicht FFP 2! FFP 2-Masken gehören der Gruppe Typ III an!
Typ III: Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP1, FFP2 und FFP3)
- Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken) sind Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung, die im Rahmen des Arbeitsschutzes verwendet werden
- Hersteller vermerken, dass diese Masken NICHT vor Viren schützen, das ist richtig aber:
- FFP2/3-Masken schützen den Träger der Maske vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen, die die Viren transportieren. Sie garantieren also keinen Schutz, sind aber deutlich effektiver als eine textile Mund-Nase-Bedeckung
- Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft - bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz
- Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und bieten daher keinen Fremdschutz
- Masken unterliegen einer europäischen Verordnung (gemäß PSA-Verordnung (EU) 2016/425, sind mit einem CE-Kennzeichen (wichtig für den Einkauf) versehen, müssen regulär die Anforderungen der Norm DIN EN 149:2009-08 erfüllen)
- können in Ausnahmefällen auch als Medizinprodukte im Verkehr sein, wenn sie nicht über ein Ausatemventil verfügen