Fussball

Weitere Niederlage für Halleschen FC

FCM, Braunschweig und Halberstadt sieglos

Trainer Torsten Ziegner muss beimHallescher FC nach einer erneuten Pleite um seinen Job zittern. Die Saalestädter verloren am Sonntag gegen die SpVgg Unterhaching mit 3:5 (1:2) und sind damit seit acht Spielen sieglos. Durch die elfte Saison-Niederlage beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen vor dem ersten Abstiegsplatz nur noch vier Punkte Vorsprung. WürzburgsDominik Stroh-Engel schockte die Hausherren mit seinen beiden frühen Toren (2., 14.). Ausgerechnet Stroh-Engel brachte denHFCunfreiwillig mit seinem Eigentor (38.) wieder zurück in die Partie. Der Hachinger Stürmer sorgte nach einer knappen Stunde mit seinem dritten Treffer jedoch für die eine Vorentscheidung. Bentley Baxter Bahn (72.) schaffte noch einmal den Anschluss für denHFC. Mit einem blitzsauberen Konter in die entblößte hallesche Abwehr machte der eingewechselte Stephan Hain (82.) den Auswärtssieg für die Unterhachinger perfekt, die dadurch auf den zweiten Platz kletterten. Jonas Nietfeld verkürzte kurz vor Schluss auf 3:4, doch Hain (90.) machte mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf.

Auch im vierten Anlauf blieb der 1. FC Magdeburg unter seinem neuen Trainer Claus-Dieter Wollitz sieglos. Im Ostduell kam derFCMgegen den Chemnitzer FC nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und hat damit den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Den Chemnitzer Führungstreffer durch Dejan Bozic (42.) konnte Jürgen Gjasula in der 78. Minute mit einemverwandeltenFoulelfmeter ausgleichen. «Die Bilanz von zwei Punkten aus vier Spielen ist auch für mich persönlich enttäuschend. Ich gehe damit selbstkritisch um», sagte Wollitz. Der Trainer bescheinigte seinem Team zwar eine gute kämpferische Leistung, «aber diese Kreativität, diese Struktur, sich Torchancen zu erspielen, das ist bei uns einfach zu wenig. Da haben wir viel zu verbessern und zu korrigieren».Dazu haderte Wollitz mit einigen strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen.CFC-Trainer Patrick Glöckner wirktezufriedener: «Mit dem Punkt kann ich sehr gut leben.Mit der Art und Weise, speziell in der ersten Hälfte, eher weniger. Im zweiten Durchgang waren wir mutiger. Das muss der Maßstab für die nächsten Aufgaben sein.»

Germania Halberstadt kam am Samstag bei BSG Chemie Leipzig zwar nicht über ein 0:0 hinaus. Dennoch holte die Mannschaft von Coach Sven Körner einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf und bleibt weiterhin ungeschlagen. So stehen Halberstädter mit 21 Punkten auf Platz 14 der Tabelle.

Die Würzburger Kickers haben Eintracht Braunschweigam Samstag mit 3:1 nach Hause geschickt. Kaum war das Spiel angepfiffen, da gingen die Kickers schon in Führung (2.). Saliou Sané bekam den Ball am Strafraum, schoss einfach mal flach aufs Tor – nicht einmal hart und Jasmin Fejzic schaute zu „wie eine Kuh wenn es donnert“, wie das Leder in die Maschen lief. Die Kickers setzten natürlich nach – Fabio Kaufmann hatte die Führung auf dem Kopf – aber dieses Mal war Fejzic zur Stelle und hielt den wuchtigen Kopfball (10.).

Von wackeliger Abwehr der Kickers war allerdings so gar nichts zu sehen. Im Gegenteil – die Würzburger störten früh, begannen mit dem Pressing schon am gegnerischen Strafraum – mit Erfolg. Sané trotzte Burmeister den Ball am 16ner ab – legte sofort nach innen auf Baumann der zum 2:0 einschoß (18.).

Eintracht versuchte nach vorne zu spielen – aber richtig gefährlich kam der 1-Mann-Sturm mit Pourie nicht zum Zug. Vor allem weil Würzburg sofort ins Pressing ging, oft sogar abgesichert durch einen zweiten Spieler in Lauerstellung. Da gab es kaum ein Durchkommen, auch als Marco Antwerpen taktisch umstellte – vergeblich. Würzburg drückte immer wieder durch schnelles und präzises Passspiel, nutze jede Gelegenheit zum Abschluß. Gut, dass Fejzic wieder zur gewohnt guten Form zurückfand. Die Gastgeber bestimmten weiter das Spiel, der Halbzeit-Pfiff wurde sehnlichst herbeigewünscht.

Die Würzburger standen nun tiefer und konterten. In der 76. Minute spielte Sontheimer einen präzisen Pass auf Sané an der Strafraumkante, eine schnelle Drehung, ein Schuss – wieder hielt Fejzic großartig. Eintracht bemüht, abet auch inzwischen schon etwas ausgelaugt – ideal für ein schnelles Konterspiel. Wie das geht zeigten die Kickers in der 84. Minute – Kaufmann startete in einen langen Pass, zog am 16ner ab aufs lange Eck – Pfosten! Der Abpraller landet vor dem starken Sané, der seine gute Leistung mit dem 3:1 krönte.

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