Weiterbau der A14 stagniert

Der Weiterbau der Autobahn 14 in Sachsen-Anhalt von Magdeburg nach Schwerin lässt auf sich warten. Zwar seien die Planungen für alle Abschnitte im Kern abgeschlossen, allerdings werden noch verschiedene Einsprüche bearbeitet, teilte das Verkehrsministerium mit.

Mehr als 380 waren von Anwohnern und Organisationen allein im Abschnitt zwischen dem Magdeburger Kreuz und Colbitz eingegangen.

Kritiker sagen, die Autobahn sei wegen eines zu geringen Verkehrsaufkommens gar nicht notwendig. Das Verkehrsministerium geht aber weiter davon aus, dass das komplette Projekt bis 2020 fertig sein wird.

Hintergrundinfos von radio SAW Reporter Stephan Leitel:

Es ist ein bisschen wie beim Ehegelübde: wer einen Einwand gegen die Autobahn hat, solle ihn vortragen oder für immer schweigen. Dieses Recht wurde knapp 400 Mal genutzt, aktuell arbeitet das Verkehrsministerium in Sachsen-Anhalt alles ab. Im kommenden Jahr soll das passiert sein.

Dann ist es am Landesverwaltungsamt, Einwände und Stellungnahmen des Ministeriums gegeneinander abzuwägen. Danach bleibt dann noch der Gang zum Gericht. Das Verkehrsministerium hält aber weiter an ihrem Ziel fest, bis 2020 ist die A14 bis Schwerin fertig. Während viele Anwohner und die altmärkische Wirtschaft auf einen schnellen Weiterbau drängen, sind Umweltschützer wie der BUND der Meinung, die Autobahn wäre unsinnig.

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