Weihnachtsgeschäft kommt in Fahrt

Die Händler in Sachsen erwarten ein lebhaftes Weihnachtsgeschäft. "Wir sind optimistisch, obwohl wir uns für die richtige Weihnachtsstimmung ein winterliches und kälteres Wetter wünschen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen, René Glaser. Er rechnet in diesem Jahr insgesamt mit einem Umsatzplus von rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahresgeschäft.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien gut, begründet Glaser die Erwartungen im Handel. "Die Löhne ziehen an, der Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv, die Verbraucherstimmung ist gut."Das Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember ist für die Händler das umsatzstärkste.

Allerdings gibt es laut Verband durchaus Unterschiede, was die Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft angeht. Während kleinere Läden und Unternehmen eher mit Umsätzen auf Vorjahresniveau rechnen, gehen die größeren Unternehmen von einem Plus aus. "Wachstumstreiber ist der Onlinehandel", so Glaser. Der Verband geht davon aus, dass die Umsätze im Internet-Weihnachtsgeschäft um zehn Prozent steigen.

Gerade in der Weihnachtszeit wollen viele Menschen das Einkaufen aber auch mit einem Bummel auf dem Weihnachtsmarkt verbinden. "Die Städte haben sich rausgeputzt, überall ist schön geschmückt", so Glaser. Davon profitiere der Einzelhändler vor Ort. Zudem versuchten immer mehr Händler, Internet und das Geschäft vor Ort zu verquicken, etwa durch das Prinzip "Click and Collect": Zu Hause wird bestellt, im Geschäft abgeholt.

Beliebte Geschenke

Die Hitliste der beliebtesten Geschenke habe sich über die Jahre kaum verändert, berichtete Glaser. Kosmetik, Körperpflege, Schmuck, Spielwaren und Unterhaltungselektronik stünden weiterhin ganz oben. Neben Gutscheinen seien zunehmend auch Konzertkarten gefragt.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet damit, dass die Umsätze im Weihnachtsgeschäft bundesweit erstmals über 100 Milliarden Euro liegen werden. Laut HDE will jeder Deutsche rund 472 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. 2017 waren es 466 Euro.

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