Die Einzelhändler inSachsen-Anhalt rechnen mit einem Ansturm von Kunden in den Geschäften auf den letzten Drücker. "Wir setzen stark auf den Endspurt bis kurz vor der Bescherung", sagte Knut Bernsen, Geschäftsführer des HandelsverbandesSachsen-Anhalt. "Da wird noch was kommen, aber auch nach Weihnachten", sagte er mit Blick auf die Umsatzentwicklung. Bisher seien noch nicht alle Einzelhändler im Land damit zufrieden, sagte er. Für konkrete Zahlen sei es zu früh.
Beim Onlinehandel - die Waren werden ins Haus geliefert - rechne der Verband in diesem Jahr beim Weihnachtsgeschäft mit einem Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz Weihnachtsmärkten in den Innenstädten seien Kunden mitunter nicht in dem Maße zum Einkaufen gekommen wie erhofft. Dabei spiele das relativ milde Wetter eine Rolle, das für Weihnachtsstimmung ungünstig sei. "Doch das Weihnachtsgeschäft ist nicht an Heiligabend zu Ende", sagte Bernsen.
"Gutscheine und Geld stehen in diesem Jahr ganz oben auf der Wunschliste", sagte er. Es sei davon auszugehen, dass Familien in den Tagen nach Weihnachten die Zeit nutzen, um diese Geschenke je nach persönlichem Geschmack einzulösen und umzusetzen.
Unterm Weihnachtsbaum werden nach Einschätzung des Verbandes auch in diesem Jahr Klassiker liegen - Spielwaren, Schmuck, Bekleidung, Kosmetik, Bücher oder Handys.