Zunächst kommt da die Physik ins Spiel, denn wir haben gelernt: Reibung erzeugt Wärme. Bevor wir aber zur heißen Nadel kommen, bei der Redensart geht es tatsächlich ums Stricken oder ums Nähen.
Wer nicht gerade Profi ist, braucht Zeit und Muße, um ein schönes Kleidungsstück zu stricken oder zu nähen.
Das soll ja schließlich perfekt passen, vernünftig aussehen, das Muster soll gleichmäßig sein, die Maschen auch und man will ja länger etwas davon haben.
Würde man jetzt so schnell stricken oder nähen, dass die Reibung der Nadel an der Wolle oder am Stoff Wärme erzeugen würde, gingen Sorgfalt und Gleichmäßigkeit oder sogar die Haltbarkeit des ganzen Gewebes verloren.
Deshalb sollten wir einer Klamotte nicht trauen, die in solcher Eile mit heißer Nadel gestrickt oder genäht wurde.
Die heiße Nadel steht also redensartlich für eine Lösung, die nicht von Dauer ist.
Wie schnell tropft Regen? Wieviele Menschen wurden schon von Meteoriten getroffen? Der Tag ist voller kleiner Geheimnisse und radio SAW deckt sie auf.