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Was ist der Duden?

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Heute feiertder Duden seinen Geburtstag. Nicht sein Namensvater Konrad Duden, sondern der erste "Duden": das Standardwerk der deutschen Rechtschreibung. Er erschien am 07. Juli vor 140 Jahren.

140 Jahre Duden

Als Gymnasialdirektor Konrad Dudensein Werk im Jahr 1880 bei einem Verlag in Leipzig erstmals veröffentlichte, schrieb man in Deutschland nicht nach den gleichen Regeln. Die Schulverwaltungen der einzelner Länder hatten ihre eigenen Regelhefte und es herrschte verbitterte Diskussion über die Richtigkeit der eigenen und die Unkorrektheit der anderen Schreibweisen.

Spätestens seit der Reichsgründung 1871 empfanden viele die Ungleichheit als großes Übel, welches dem deutschen Staat nicht gut zu Gesicht stand. Konrad Duden versuchte sich schon 1872 an einer "Deutschen Rechtschreibung" - 1880 brachte er das "Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache“heraus - den sogenannten "Urduden". Erenthielt 27.000 Wörter - heute sind es 145.000!!!

Mit dem „Urduden“ wurden die Grundlagen einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung über den ganzen Sprachraum hinweg gelegt. Es sollte aber noch gut 20 Jahre dauern, bis in Deutschland eine amtliche Rechtschreibung eingeführt wurde. Nach dem Tod von Konrad Dudenim Jahr 1911 übernahm die Dudenredaktion die Weiterführung seines Werks. Bis 1996 war der Duden maßgeblich für die amtliche Rechtschreibung im deutschsprachigen Raum. Heute bildet er ab, was der Rat für deutsche Rechtschreibung an Reglungen festlegt.

Flashmob, hartzen und Vollpfosten

Der aktuelle gültige Duden stammt aus dem Jahr 2017 und enthält inzwischen so schöne Wortkreationen wie Finanztransaktionssteuer, Flashmob, hartzen oder Vollpfosten. Ein heißer Kandidat für die nächste Ausgabe ist übrigens der Begriff Covid-19. Ebenfalls gute Chancen haben laut der Duden-Redaktion Anglizismen wie Lockdown, Shutdown und Social Distancing. Mal sehen, ob diese Begriffe es in den 28. Duden schaffen.

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