Wenn jemand ungefragt etwas zu einem Thema sagt, dann gibt er „seinen Senf dazu“. Er sagt also etwas, was wir eigentlich nicht hören wollen. Warum aber gibt er seinen Senf dazu, was hat die Würzpaste damit zu tun?
Senf war im 17. Jahrhundert sehr wertvoll. Wenn bei einer Mahlzeit Senf dabei war, dann dachten die Gäste, es sei ein ganz besonderes Essen. Manche Wirte waren auch damals schon nicht dumm: Sie gaben zu jedem Essen, das jemand in ihrer Wirtschaft bestellte, auch ein wenig Senf dazu, um das Essen aufzuwerten. Blöd nur, dass Senf eben nicht zu jedem Essen passt. Kuchen mit Senf zum Beispiel.
Und - So wie der Senf ungefragt zum Essen serviert wurde, tun manchmal auch Menschen ihre Meinung kund, ohne dass die jemand hören möchte. Deshalb nennt man das "seinen Senf dazugeben".
Wie schnell tropft Regen? Wieviele Menschen wurden schon von Meteoriten getroffen? Der Tag ist voller kleiner Geheimnisse und radio SAW deckt sie auf.