Spargelernte

Warum endet am Johannistag die Spargelsaison?

radio SAW deckt auf

Traditionell endet am Johannistag die Spargelsaison. Aber warum ausgerechnet an diesem Datum?

Der heutige 24. Juni ist der Geburtstag Johannes des Täufersund spielt in der katholischen Kirche eine wichtige Rolle. Aber auch als sogenannter Lostag in der Überlieferung der Landwirtschaft und des Wetters. So blüht zum Beispiel jetzt das Johanniskraut und auch die Johannisbeere ist langsam reif. Beide verdanken ihren Namen übrigens dem Johannistag.

Der Johannistag läutet also den Beginn einer neuen Ernteperiode ein, beendet aber auch gleichzeitig eine andere.

Und damit kommen wir zum Spargel. Heute ist sozusagen Spargelsilvester. Nach gut acht Wochen des Spargelstechens braucht der Spargel Ruhe, um bis zum nächsten Jahr wieder ordentlich zu wachsen. Wenn der Spargel länger als bis zum Johannistag gestochen wird, schafft es die Spargelpflanze nicht, die Photosynthese einzuleiten und dann gibt’s im nächsten Jahr nicht so schöne dicke Spargelstangen. Gleiches gilt im übrigen auch für Rhabarber. Man muss aber nicht unbedingt auf den Kalender gucken, um zu wissen, wann die Spargelsaison zu Ende ist – es geht auch mit der alten Bauernregel – Kirschen rot – Spargel tot.

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