Eisspeicher

Warenholz heizt mit Eisspeicher

Dafür gab es den Klimaaktivpreis des Landes

Der Ort Warenholz im Landkreis Gifhorn produziert die gebrauchte Wärme selbst und das noch CO2 neutral. Dafür wurde in Ortsmitte ein Eisspeicher mit 250.000 Litern Wasser ins Erdreich gebaut – so eine Art Wärmepumpe in Groß. Das kalte Wasser wird durch Sonnenenergie und Erdwärme erhitzt, durch Verdunsten entsteht die Wärmeenergie – die sich die Gemeinde nutzbar macht. Dafür gab es jetzt den Klimaaktivepreis des Landes Niedersachsen – und eine geringe Nebenkostenabrechnung für die 3650 Einwohner.

Ein Eisspeicher besteht aus einer Zisterne, die komplett unter der Erdoberfläche vergraben wird. Die Zisterne selbst ist meist aus Beton und nicht isoliert. Im Inneren der Zisterne befinden sich große Spiralen aus Leitungen, in denen eine frostsichere Flüssigkeit (Sole) zirkuliert. Diese Spiralen teilen sich in einen Entzugswärmetauscher und einen Regenerationswärmetauscher auf. Sind alle Leitungen sowie Ab- und Zuflüsse installiert, wird die Zisterne mit Wasser gefüllt. Dieses dient anschließend als Energielieferant.

Während des Betriebs der Eisspeicherheizung entzieht der erste Wärmetauscher dem flüssigen Wasser die Energie und leitet diese an die Wärmepumpe weiter. Dort findet der Verdichtungsprozess statt, bei dem ein Kältemittel zunächst verdampft und anschließend komprimiert wird. Die dabei entstehende Wärme lässt sich sowohl für die Heizung als auch zur Warmwasserbereitung nutzen.

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