Wann benutzt man das Semikolon?

Heute ist internationaler Tag der Satzzeichen und deswegen schauen wir uns eins davon ganz genau an: Das Semikolon. In der deutschen Sprache gibt es neben den Klassikern wie Punkt, Komma, Ausrufezeichen und Fragezeichen auch noch das Semikolon. Aber wann benutzt man das eigentlich?

Eine Trennung für Texte

Auf der Computertastatur ist es auf derselben Taste wie das Komma zu finden und das hat auch seinen Grund: Satzzeichen sind dazu da, unseren geschriebenen Text zu trennen. Das Semikolon nimmt zwischen Komma und Punkt eine Zwischenstellung ein. Ist in einem Satz das Komma für eine Trennung zu schwach, der Punkt aber zu stark, kommt das Semikolon zum Einsatz.

Auch bei Aufzählungen geeignet

Da das aber nicht immer ganz klar ist, liegt es am Schreiber selbst, wann er das Semikolon setzt. So können z.B. zwei Hauptsätze mit einem Semikolon getrennt werden, etwa „Der Tapper kommt jeden Morgen aus Halle; Nadine hat es dagegen nicht so weit ins Studio.“ Auch bei Aufzählungen zusammen gehörender Dinge kommt das Semikolon zum Einsatz, beispielsweise beim Frühstück mit „Eier und Speck; Kaffee und Milch; Pfeffer und Salz“. Die Mehrzahl vom Semikolon ist übrigens Semikola oder Semikolons, hier ist beides erlaubt.