Zwei große Waldbrände beschäftigen immer noch die Feuerwehr in Brandenburg. In Treuenbrietzen seien in der Nacht über 430 Kräfte im Einsatz gewesen, die das Feuer aber im Griff hätten, meldet der Kreis Potsdam-Mittelmark.
Zuvor hatten rund 600 Menschen in drei Ortsteilen ihre Häuser verlassen. Auch im nahegelegenen Beelitz wurden mehrere Straßenzüge evakuiert. Der Bürgermeister sagte am Abend, das Feuer sei unter Kontrolle.
Die Brandenburger Feuerwehr bekommt beim Löschen auch Hilfe aus Sachsen-Anhalt.
Etwa aus der Lutherstadt Wittenberg. Eine Sprecherin sagte uns am Abend: ein Löschfahrzeug ist inzwischen wieder zurück, das andere mit drei Mann Besatzung noch vor Ort. Die Kameraden wechseln sich ab.
Und auch aus Halle kommt Hilfe: 37 Feuerwehrleute sind gestern Abend mit zehn Fahrzeugen nach Treuenbrietzen gefahren - erst mal ist ihr Einsatz nur für heute geplant.
Aber auch in Sachsen-Anhalt selbst war die Feuerwehr am Wochenende mit einigen Wald- bzw. Flächenbränden beschäftigt - zum Beispiel in Rieder im Harz, an der Bahntrasse zwischen Niederndodeleben und Magdeburg oder in Möser im Jerichower Land.
Die Kleinstadt Treuenbrietzen im Landkreis Potsdam-Mittelmark liegt südwestlich von Berlin. 2018 waren bei einem Waldbrand in Treuenbrietzen rund 400 Hektar Wald zerstört worden. Mehrere Tage lang wüteten die Flammen. Damals mussten mehr als 500 Menschen die Dörfer Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunnen verlassen.