Nach fast eineinhalb Monaten Zwangspause in der Corona-Krise fährt derVW-Konzern am Montag die Autoproduktion auch in der Wolfsburger Zentrale wieder langsam hoch. Im sächsischen Zwickau, wo das neue E-Modell ID.3 gefertigt wird, sowie bei den SUVs und Kleinwagen in Bratislava (Slowakei) hatte das Unternehmen kürzlich schon mit dem Neustart begonnen. Neben Wolfsburg sollen nun Hannover und Emden sowie weitere Standorte in Europa hinzukommen.
Während der Unterbrechung - Mitte März ausgelöst durch die eingebrochene Autonachfrage, weltweit gekappte Lieferketten und Ansteckungsrisiken in den Fabriken - hatteVWnur kleine Bereitschafts-Teams in den Werken gehalten. Sie bereiteten eine vorsichtige Wiederaufnahme des Betriebs vor. Nun greifen strengere Hygienekonzepte, Abstandsregeln und kürzere Reinigungsintervalle. Zudem sollten Schichtpläne umgebaut werden, um übergangsweise weniger Mitarbeiter zur gleichen Zeit im gleichen Raum zu haben.
Kernmarken-Geschäftsführer Ralf Brandstätter, Personalvorstand Gunnar Kilian, Kernmarken-Produktionschef Andreas Tostmann und Betriebsratschef Bernd Osterloh wollen Details hierzu erläutern. Auch Niedersachsens Ministerpräsident undVW-Aufseher Stephan Weil (SPD) wird am Montag zur Frühschicht des ersten Produktionstages erwartet.