Volkswagen hat am Freitag, 08.11.19 im Werk Braunschweig eine neue Fertigungslinie für Batteriesysteme eröffnet. Diese sollen in Automodellen zum Einsatz kommen, die auf dem modularen Elektrobaukasten (MEB) basieren - unter anderem in dem gerade gestarteten ID.3, der eine neue Serie reiner E-Fahrzeuge bei VW begründet.
In der Braunschweiger Komponentenfabrik entstand dafür auch eine zusätzliche Halle. Der Konzern will dort bis zu 500 000 Batteriesysteme pro Jahr für verschiedene Marken herstellen.
An dem Standort werden bisher etwa Lenkungen, Achsen und Fahrwerke produziert. Systeme für Batterien entwickelt und fertigt das Werk Braunschweig schon seit 2013, nun kommt jedoch die Umstellung und Ausweitung auf den modularen Elektrobaukasten. VW-Komponenten-Chef Thomas Schmall ist außerdem für die Sparten Motoren (Salzgitter) und Getriebe (Kassel) zuständig.
Im Rahmen seiner Elektro-Strategie baut der weltgrößte Autokonzern ab 2020 auch eine Fertigung eigener Batteriezellen in Salzgitter auf, eine Pilotanlage läuft bereits. Kassel verantwortet künftig große Teile der E-Antriebe. VW-Konzernchef Herbert Diess strebt einen «Systemwechsel zur Elektromobilität» an.