In Dingelstedt am Huy erschien am Freitag, den 06.04.2018, gegen 11.00 Uhr, eine Geschädigte bei der Polizei und erstattet Anzeige wegen Überweisungsbetrug. Dabei wurde bekannt, dass die 66 –Jährige aus Wegeleben Post von ihrer Bank erhalten habe, in der ihr mitgeteilt wurde, dass die Überweisung an Kristian Lonjak, aus Kroatien, in Höhe von 242,75 Euro nicht ausgeführt wurde. Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin hatte festgestellt, dass die ausgeführte Unterschrift auf dem Überweisungsträger nicht identisch mit der, der Kontoinhaberin ist. Somit wurde die Frau vor einen finanziellen Schaden bewahrt und es blieb bei einem Versuchsbetrug. Wie ihre Kontodaten in falsche Hände gelangten, kann sie sich nicht erklären.
In der Zeit vom 01.04.2018 bis zum 10.04.2018 gab es zwei weitere Fälle. In diesen stellt sich der Sachverhalt ebenso dar. Die Geschädigten wurden jeweils durch ihre Bank darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine Überweisung an Kristian Lonjak, nach Kroatien, in einer Höhe von ca. 245 Euro nicht getätigt wurde, aufgrund der gefälschten Unterschrift auf dem Überweisungsträger. Bei den beiden Geschädigten handelt es sich um einen 76-jährigen Mann aus Wedderstedt und einen 73-jährigen Harzgeröder.
Aus diesem Grund möchte die Polizei aufklären und die Bürger sensibilisieren zu dem Thema: „Vorsicht vor Internetkriminalität!“
Was ist ein Fake-Profile/ Identitätsmissbrauch?
Täter nehmen im Netz die Identität real existierender Personen an, um Straftaten zu begehen. Sie missbrauchen die Identität ihrer Opfer etwa zum Versenden von Schadsoftware und Ausspähen von Daten. (Quelle: Weiser Ring, 41. Jahrgang, Ausgabe1/ 2018)
Was ist eine Schadsoftware?
Ein schädliches Programm wird in einem nützlichen versteckt und so auf Computern, Smartphones oder Tablets installiert. Es kann unbemerkt Passwörter und Daten ausspähen, verändern, löschen oder an den Absender schicken. (Quelle: Weiser Ring, 41. Jahrgang, Ausgabe1/ 2018)
Was ist Phishing?
„Phishing“ bedeutet auf Englisch „ Angeln“. Die Täter „angeln“ also zum Beispiel mit „ Phishing-Mails“ nach sensiblen Informationen- etwa Passwörtern oder Bankdaten von Internetnutzern. Die Daten werden häufig genutzt, um Geld von den Konten der Opfer abzuheben oder auf ihre Kosten Ware zu bestellen. (Quelle: Weiser Ring, 41. Jahrgang, Ausgabe1/ 2018)
TIPPS gegen TRICKS
Die Polizei rät:
- Gehen Sie bedacht mit Ihren persönlichen Daten im Netz um!
- Denken Sie daran, das Internet vergisst nie!
- Wenn Sie „online“ sind, sind Sie für andere User immer“ gläsern“!
- Schützen Sie Ihre Privatsphäre!
- Nutzen Sie die vorgegebenen Nutzereinstellungen!
- Seien Sie misstrauisch, bei „Unbekannten im Netz“ und klicken Sie nicht jede
Information unbedacht an/ Vorsicht „ Trojaner“!
- Installieren Sie Updates!
- Nutzen Sie eine hohe Firewall und Sie schützen somit Ihr Gerät vor Fremdzugriffen!
- Meiden Sie öffentliche WLAN-Netzwerke, dadurch werden möglicherweise
unverschlüsselte Datensätze übertragen oder abgefangen!
- Nutzen Sie unterschiedliche Passwörter mit jeweils acht Zeichen, bestehend
aus Groß-und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen und Zahlen!
- Melden Sie umgehend Verstöße beim Betreiber des Netzwerkes oder erstatten
zeitnah eine Anzeige bei der Polizei, sichern Sie notwendige Beweise!
- Überprüfen Sie jetzt aktuell immer Ihre Kontoauszüge!