Wer derzeit eine E-Mails mit Weihnachtsgrüßen bekommt, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Denn derzeit treten wieder vermehrt Weihnachts-E-Mails mit schädlicher Überraschung auf: Im Dateianhang befindet sich der Trojaner Emotet.
Am Wochenende teilte das Sicherheitsteam von Microsoft via Twitter eine offlizielle Warnung vor Emotet mit.
Emotet ist zunächst darauf ausgerichtet, die infizierten E-Mail-Systeme auszuspionieren. Das Programm kann dann weitere Schadsoftware nachladen - beispielsweise Banking-Trojaner, die versuchen, digitale Geldströme in die Taschen der Cyberkriminellen umzuleiten.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzt Emotet aktuell als "König der Schadsoftwaren" ein.
Wie kann man sich vor Emotet schützen?
- Zuerst natürlich: NICHT IMMER SOFORT AUF ALLE LINKS KLICKEN oder Anhänge öffnen!
Kontrolliert, ob der Anhang wirklich echt sein kann, im Zweifelsfall nehmt Kontakt mit dem Absender auf. Am besten per Telefon und fragt, ob die Mail und der Anhang echt ist.
- Dann solltet Ihr natürlich immer eine aktuelle Virensoftware installiert haben und diese immer auf dem neuesten Stand haben.
- Macht regelmäßig Backups von Eurem System und speichert diese auf externe Datenträger. Emotet kann Backups auf Eurem Rechner erkennen und auch diese infizieren oder verschlüsseln.
Was tun, wenn ich betroffen bin?
- Da sich der Trojaner in Eurem Namen an Eure Kontakte verbreitet, informiert bitte Eure E-Mail Kontakte üder den Befall und warnt Eure Freunde und Kollegen.
- Ihr solltet auch alle Passwörter ändern, die auf Eurem Rechner gespeichert waren und ausgelesen werden könnten.
- Das BSI empfielt, Euren befallenen Rechner komplett neu aufzusetzen, um die Schadsoftware zu entfernen.