Vor 30 Jahren: Stendaler Altstadt gerettet

In unseren Geschichten zu 30 Jahren deutscher Einheit geht’s heute in den Norden von Sachsen-Anhalt. Wenn man durch die kleinen Gassen in der Stendaler Innenstadt spaziert, findet man noch heute viele Fachwerkhäuser. Aberdas wäre um ein Haar ganz anders gekommen.

Rüdiger Laleike war vor 30 Jahren dabei, als die Bagger anrücken sollten um Straßenzüge von Fachwerkhäusern in der Stendaler Altstadt zu plätten. Bereits vor der Wende wurde rege geplant für ein Kernkraftwerk bei Stendal. Deshalb siedelten 15.000 Menschen an, Neubaugebiete um den Stadtsee und im Süden schossen empor.

Auch auf einige Bauten in der Altstadt hatten es die Planer abgesehen.Ihr Konzept für die Petrikirchstraße sah Platten mit 3 Etagen und Spitzdach "für Altstadtflair" vor.Industriedesigner Laleike hatte wenig dafür übrig, und tratdem „Neuen Forum“ bei. Dort war er unter Gleichgesinnten,fotografierte etwa die Menschenkette um ein Häuserquartier und sprühte mit Lack aus dem Westen "Rettet die Altstadt" an Häuser in der Breiten Straße.

Schließlich kaufte sich Laleike ein Fachwerkhaus, rettete es vor der Abrissbirne und sanierte es über Jahre von Grund auf zu einem der schönsten Häuser der Altstadt.

Auch wegen seines Engagements strahlt Stendal heute in neuem Glanz.

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  • Rüdiger Laleike - Stendaler Altstadt gerettet.mp3
  • 1. Rüdiger Laleike stellt sich vor.mp3
  • 2. Wie hast du die Wendezeit erlebt.mp3
  • 3. Wie bist du als Fotograf zur Arbeitsgruppe gekommen.mp3
  • 4. Was passierte in Stendal zu dieser Zeit.mp3
  • 5. Woher kam die Aversion gegen Altbau.mp3
  • 6. Was sollte aus deinem Haus werden.mp3
  • 7. Was hat das Neue Forum für die Altstadt getan.mp3
  • 8. Wieviel Neues Forum blieb nach der Wende übrig.mp3
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