Hansi Flick, Edin Terzic, Jürgen Klopp und Thomas Tuchel bilden ein exklusives Quartett: Noch nie gab es vier Trainer aus einem Land im Viertelfinale der Champions League. Und wohl noch nie war der Ruf deutscher Fußball-Trainer so gut wie derzeit. «Wir waren ja letztes Jahr schon drei deutsche Trainer im Halbfinale, oder? Also hoffen wir, dass das noch ein bisschen weiter geht», sagte Tuchel dem TV-Sender Sky am Mittwochabend nach dem Erfolg seinesFCChelsea gegen Atlético Madrid. Mit 13 ungeschlagenen Partien seit seinem Antritt bei den Blues stellte der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05 zudem einen Vereinsrekord auf.
Vergangene Saison führte er Paris St. Germain erstmals ins Finale der Champions League. Im Halbfinale setzte sich Tuchel mit den Franzosen gegen RB Leipzig mit Julian Nagelsmann auf der Bank durch. Hansi Flick überragte seine Landsleute aber mit dem Finalsieg und insgesamt sechs Titeln seit seiner Beförderung zum Chef beimFCBayernMünchen.
Welttrainer wurde dennoch Jürgen Klopp, der in der Liga mit demFCLiverpool derzeit zwar schwächelt, in der Champions League aber wie Terzic mit Borussia Dortmund, Flick mit demFCBayernund Tuchel mit Chelsea unter den letzten Acht steht. «Lauter gute Trainer, lauter gute Teams», sagte Tuchel.
Eine Erklärung für die geballte deutsche Trainerpower hatte er aber keine. «Ich kenne das Geheimnis jetzt auch nicht. Aber es ist schön, dass es so ist und noch schöner, dass ich ein Teil davon bin. Ich bin sehr dankbar für solche Spiele auf solchem Niveau in solcher Regelmäßigkeit», sagte Tuchel.