Verteidigungsminister Pistorius macht Antrittsbesuch in Sachsen-Anhalt

Er traf das Logistikbataillon 171 auf dem Truppenübungsplatz in Altengrabow

Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius hat heute seinen Antrittsbesuch bei den Truppen der Bundeswehr absolviert.Der SPD-Politiker traf am Morgen auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow inSachsen-Anhaltein und besuchte das Schießtraining, u.a.mit dem Puma-Panzer.Dem Minister sollte gezeigt werden, wo Männer und Frauen des Logistikbataillons 171 mit Handfeuerwaffen und Panzergrenadiere im scharfen Schuss mit dem Schützenpanzer üben.

Mit dem Puma-Panzer hat er auch gleich eine Runde auf dem Truppenübungsplatz gedreht. Pistorius war es wichtig, gleich am Anfang seiner Amtszeit die Truppe zu besuchen und mit den Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch zu kommen. Denn das sei der einzige verlässliche Weg, herauszufinden, wo der Schuh – oder vielmehr der Kampfstiefel – drückt, sagte der Verteidigungsminister.

Pistorius hatte das Amt vergangene Woche übernommen, nachdem Vorgängerin Christine Lambrecht den Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um Entlassung gebeten hatte. Ihre kurze Amtszeit war begleitet von Dauerkritik und Zweifeln, ob sie der Aufgabe gewachsen ist, aus den heruntergewirtschafteten Streitkräften wieder eine breit gefechtstaugliche Truppe zu machen.

Das Logistikbataillon 171 aus Burg bei Magdeburg stellt große Anteile für die sogenannte Speerspitze der Nato, die schnelle Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force). Es stellt den Nachschub und die Instandsetzung der VJTF-Brigade im Einsatzgebiet sicher. Das Panzergrenadierbataillon 122 ist Teil der Panzergrenadierbrigade 12 «Oberpfalz» und im ostbayerischen Oberviechtach stationiert. Das Bataillon ist mit dem Schützenpanzer Puma ausgestattet.

Der Besuch heute wird auf jeden Fall nicht der letzte gewesen sein, versprach Verteidigungsminister Pistorius. Auch andere Bundeswehrstandorte im Land will er sich noch anschauen.

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