Wer kennt nicht Fuchur, den Drachen, Jim Knopf oder Lukas den Lokomotivführer? Endes sympathische Helden begegnen uns mittlerweile überall: im Fernsehen, im Kino, als Hörspiel und natürlich im Theater. Das Theater war für den 1929 in Garmisch geborenen Michael Ende der Anfangaller Dinge. Er studierte ab 1949 Schauspiel an der Otto-Falckenberg- Schule in München und entdeckte währenddessen die Lust am Theatertext und an der Filmkritik.
Dann bat ihn ein ehemaliger Klassenkamerad um einen kurzen Text für ein Bilderbuch und Ende schrieb: „Das Land, in dem Lukas der Lokomotivführer lebte, war nur sehr klein.“, der Beginn einer unglaublichen Erfolgsstory. Michael Endes Bücher wurden mittlerweile in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und er zählt mit über zwanzig Millionen verkauften Exemplaren weltweit zu den erfolgreichsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Michal Endes Beziehung zum Puppentheater war stets eine besondere. Er reiste nach Japan und beschäftige sich mit dem Bunraku, dem traditionellenjapanischen Puppenspiel. Die von ihm erdachten Figuren sind meist von Magie umgeben, sie verkörpern Fantasie und repräsentieren das Potenzial des Menschen, über die Grenzen der Realität hinauszugehen. Damit eignen sie sich also ganz hervorragend für unser Genre.