Die 3. Liga bekommt ein neues Spieltagsformat. Mit Beginn der Saison 2018/2019 werden die Regelspieltage an Wochenenden um einen Tag erweitert und nach einem festen Schema von Freitag bis Montag ausgetragen. Den Kern bildet weiterhin der Samstag mit sechs Begegnungen.
Eröffnet wird der Spieltag der 3. Liga mit einer Partie am Freitagabend um 19 Uhr. Samstags folgen sechs Spiele, die zur gewohnten Drittligazeit um 14 Uhr angepfiffen werden. Für den Sonntagnachmittag sind zwei Partien vorgesehen, eine um 13 Uhr, die andere um 14 Uhr. Den Abschluss des Spieltags bildet künftig der Montagabend mit einer Begegnung um 19 Uhr. Mit der Ansetzung des regelmäßigen Montagsspiels wird für die 3. Liga im wöchentlichen Livefußball-Programm ein eigener fester Ankerplatz geschaffen, der die Wahrnehmung und mediale Reichweite der 3. Liga stärken soll.
Ausnahmen von diesem Schema bilden die letzten beiden Spieltage der Saison, an denen alle Partien jeweils zeitgleich am Samstag ausgetragen werden, sowie die Wochenspieltage. Darüber hinaus wird es an den Spieltagen unmittelbar vor den drei englischen Wochen sowie am letzten Spieltag vor der Winterpause (21. bis 23. Dezember) in der kommenden Saison keine Montagspartie in der 3. Liga geben. Speziell bei den Montagsspielen soll auf eine ausgewogene Verteilung der Ansetzungen unter den 20 Vereinen geachtet werden.
Hintergrund der angepassten Spieltagsgestaltung ist der neue Medienrechtevertrag der 3. Liga, der mit Beginn der Saison 2018/2019 in Kraft tritt und bis zum Abschluss der Spielzeit 2021/2022 läuft. Die aus diesem Vertrag erzielten Vermarktungserlöse werden an die Vereine der 3. Liga ausgeschüttet und steigen im Vergleich zur ablaufenden Medienrechteperiode um 25 Prozent. Auch Sicherheitsaspekte spielen eine Rolle, denn eine Entzerrung der Spieltage in den Profispielklassen erleichtert die Umsetzung der erforderlichen Sicherheitsvorgaben. Die Klubs waren über den Abstimmungsprozess der modifizierten Spieltagsgestaltung frühzeitig informiert und kommunikativ eingebunden.
Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung für die 3. Liga zuständig, sagt: “Wir hoffen, das neue Format trägt dazu bei, die Attraktivität der 3. Liga weiter zu steigern und die Aufmerksamkeit noch einmal zu erhöhen. In Anbetracht der öffentlichen Diskussionen um die wirtschaftliche Stabilität der Liga und die finanzielle Ausstattung der Vereine hat der DFB als Ligaträger den klaren Auftrag, die Erlössituation für die Klubs aus der Ligavermarktung stetig zu verbessern. Dies ist uns mit dem neuen Medienrechtevertrag gelungen.”
Zur festen Einführung der Montagspartie und den unterschiedlichen Anstoßzeiten der beiden Sonntagsspiele erklärt Frymuth: “Zur von allen Seiten gewünschten Erhöhung der Erlöse ist es nötig, den TV-Partnern interessante Pakete anzubieten und ihnen – unter anderem durch zwei zusätzliche Anstoßzeiten pro Spieltag – zu ermöglichen, die 3. Liga bestmöglich zu präsentieren. Gleichzeitig gilt es, den Wettbewerb nicht zu zerfleddern und die Fans im Stadion keinesfalls aus den Augen zu verlieren. Wir sind überzeugt, eine vernünftige Lösung gefunden zu haben. Mit Blick auf die Stadionbesucher werden wir alles daransetzen, unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorgaben und anderer elementarer Kriterien gerade bei der Ansetzung der Montagsspiele besonders sensibel vorzugehen.”
Die Telekom wird als Pay-TV-Partner und Host Broadcaster alle 380 Spiele pro Saison produzieren und live über EntertainTV sowie die Telekom Sport TV-Apps, mobile Endgeräte und auf telekomsport.de übertragen. Auch im frei empfangbaren Fernsehen wird die 3. Liga weiterhin umfassend zu sehen sein: Die ARD und ihre Landesrundfunkanstalten zeigen pro Saison 86 Spiele live – alle samstags. Die Partien am Freitag, Sonntag und Montag sind exklusiv live bei der Telekom zu sehen. Die Highlight-Berichterstattung im Free-TV, allen voran in der reichweitenstarken ARD-Sportschau und den Sportsendungen der Dritten Programme, kann in unverändertem Umfang fortgesetzt werden.
Die 3. Liga geht im Sommer in ihre elfte Saison. Der Startschuss fällt am 27. Juli mit dem Eröffnungsspiel 2018/2019. Der Spielplan soll in der ersten Juli-Woche veröffentlicht werden.