Aiman al-Sawahiri, der Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, ist bei einem Anti-Terror-Einsatz der USA in Afghanistan getötet worden.
Er sei am Wochenende bei einem gezielten Drohnen-Angriff in einem Unterschlupf in der afghanischen Hauptstadt Kabul ums Leben gekommen, sagte eine ranghohe Vertreterin der US-Regierung.
US-Präsident Joe Biden äußerte sich bei einem kurzfristig anberaumten Auftritt im Weißen Haus in Washington selbst zu dem Schlag gegen die Terrorgruppe.
Der Ägypter Al-Sawahiri war Nachfolger von Osama bin Laden, der als Kopf der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA galt.
Bin Laden war 2011 in Pakistan von einer US-Spezialeinheit getötet worden. Nun schalteten die Amerikaner auch dessen Nachfolger aus - in Afghanistan, ein Jahr nach dem chaotischen Truppenabzug aus dem Land.
Al-Sawahiri sei in der Zeit der Anschläge vom 11. September 2001 Bin Ladens Stellvertreter gewesen und nach dessen Tod an seine Stelle aufgerückt. Der 71-Jährige habe weiter zu Anschlägen gegen die USA aufgerufen und so eine Bedrohung dargestellt. Sein Tod sei ein schwerer Schlag für die Terrorgruppe.