Der Landkreis Harz hat im vergangenen Jahr 237 Wald- und Vegetationsbrände registriert.
Darunter fällt auch der einwöchige Großeinsatz am Brocken.
Um künftig das Schadensausmaß zu begrenzen, darf der Landkreis ab sofort ein Frühwarnsystem nutzen, welches die US-Regierung finanziert.
Das US-Ministerium „Homeland Security“ hat ein StartUp-Unternehmen aus Hamburg beauftragt, Sensoren im Harz zu testen. Diese sind an 12 unterschiedlichen Orten verteilt und sollen Waldbrände rechtzeitig erkennen. Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt im Harz sollen gegen Waldbrände in Kalifornien helfen, verriet uns gestern einer der Entwickler. Der Landkreis kann also jetzt nicht nur auf das Frühwarnsystem, sondern auch auf das kürzlich gelandete Löschflugzeug aus Polen bauen und ist damit nach eigenen Aussagen für die Waldbrandsaison gut vorbereitet.
Wenn nun bestimme Gase nach einem Brandausbruch entstehen, gibt es Alarm, sagte uns gestern Entwickler Haris Sefo: "Wir haben ein eigenes Dashboard entwickelt, sozusagen eine Kartenanwendung, wo man die Sensoren sieht, auch die Sensoren die anschlagen und da wird auch der Brand lokalisiert, also eingegrenzt. Wir haben aber auch eine Schnittstelle und können das in vorhandene Systeme integrieren. Also wenn jetzt die Feuerwehren oder der Katastrophenschutz ein eigenes System hat, können wir diese Alarmierung einfach in dieses System implementieren, dann passiert das alles automatisiert."