Der Chiphersteller Intel hat am Dienstag verkündet, insgesamt 17 Milliarden Euro in Magdeburg zu investieren, um neue Halbleiterfabriken zu bauen. Die Mega-Fabrik entsteht an der A 14 im Westen von Magdeburg zwischen den Abfahrten Sudenburg und Wanzleben. Mit der Fabrik sollen 20.000 neue Jobs entstehen - bei Intel selbst und im Umfeld bei Zulieferern.
Nach der Präsentation des Konzerns sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff: "Dass es geklappt hat, ist ein wirklich gewordener Traum. Das ist die strategische Investition für die IT-Gesellschaft des 21. Jahrhunderts", so Haseloff. "Das wird über Jahrzehnte hinweg die wirtschaftliche Entwicklung, das Image und die Branchenstruktur unseres Bundeslandes prägen."
Magdeburg und Sachsen-Anhalt haben sich damit gegen eine Reihe anderer deutscher Bewerber durchgesetzt. Baustart ist für Frühjahr 2023 geplant.
"In der ersten Phase planen wir ... die Errichtung von zwei brandneuen, einzigartigen Halbleiterfabriken in Magdeburg", sagte Intel-ChefPatGelsinger in einem Videostream. Für die kommenden Jahre sind dort bis zu sechs weitere Fabriken geplant. Außerdem will das US-Unternehmen in weitere Projekte etwa in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Design in Europa investieren. Alle Standorte sollen mit erneuerbarer Energie versorgt werden.