120 Urnengräber aus der Spätbronzezeit haben Archäologen bei Dolle im LandkreisBörde entdeckt. Sie graben seit zwei Monaten da, wo später die Autobahn 14 verlaufen wird. Das Urnengräberfeld istrund 2800 Jahre alt«120 Keramikurnen sind geborgen worden», sagte Projektleiterin Susanne Friederich am Donnerstag, den 9. Mai 2019.«Jede Urne wurde in ein mit Steinen ausgekleidetes, etwa 50 mal 50 Zentimeter großes, sogenanntes Nischengrab, gelegt». Die Gefäße wurden unversehrt und im Block geborgen. Die Urnen werden den Angaben zufolge von Spezialisten im Labor näher untersucht und später archiviert.
Das 15-köpfige Teamhattebei Dolle aufeinem 20 000 Quadratmeter großen Areal nach Funden gegraben. Der Urnenfriedhof sei in der Spätbronzezeit vermutlich von einer etwa drei Kilometer entfernten Siedlung für Bestattungen genutzt worden, sagte die Expertin vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.
Voraussichtlich ab dem 16. Juni rollen dann Bagger und Raupen für den Weiterbau der A14 bei Dolle.