Unwetter über Deutschland haben am Wochenendeden Flug-und Bahnverkehr lahmgelegt:
Auf dem Frankfurter Flughafen machten sich dieUnwetterbemerkbar. Um Personal und Reisende zu schützen, sei die Abfertigung auf dem Vorfeld vorübergehend eingestellt worden, sagte eine Sprecherin des Betreibers Fraport. Auch die Zahl der landenden Maschinen sei reduziert worden. Zunächst 26 Flüge seien bis Sonntagabend annulliert worden - größtenteils Inlandsflüge. Fünf Flüge seien umgeleitet worden.
Für 84 Fahrgäste von Goslar nach Hildesheim war die Bahnfahrt gestern auf halber Strecke zu Ende. Herabstürzende Äste durch ein kurzes Unwetter hatten die Lock so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr weiter fahren konnte. Der Zug musste evakuiert werden. 50 Bahnfahrer wurden mit einem Bus zum Ziel gebracht, 34 musste erst einmal in einer Turnhalle in Wartjenstedt ausharren. Nach drei Stunden hatten Feuerwehren die Gleise geräumt – und die Bahnfahrer auch am Ziel.
Eine Gewitterfront sorgte für mehrere Einsätze der Feuerwehr Magdeburg am Sonntagnachmittag. Durch Sturmböen und starken Regen kam eszuinsgesamt 12Einsätzen.In sechs Fällen gab es Schäden durch umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste,imLilienwegwurden lose Gerüstteile gesichert. In drei weiteren Fällen hatten automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst, eine Person war in einem Aufzug stecken geblieben undwurde durch die Feuerwehr befreit und in einem Fall gab es einen Gerümpelbrand der vor Ankunft der Feuerwehr bereits gelöscht wurde.
Wegen Starkregens und Wind ist dasHighfieldFestival am Störmthaler See bei Großpösna (Landkreis Leipzig) am Sonntagabend kurzzeitig unterbrochen worden. «Wir räumen den Bühnenbereich und unterbrechen den Spielbetrieb für 30 Minuten», twitterten die Veranstalter gegen21.15 Uhr. Um 22.00 Uhr wurde das Festival fortgesetzt.