Unternehmen hoffen auf Nachwuchs durch Ferienjobs

Letzter Schultag für Sachsen-Anhalts Schüler vor den Sommerferien. Über 200.000 Schülerinnen und Schüler erhalten am Mittwoch, den 28. Juni 2018 ihre Zeugnisse. Danach geht es in den Urlaub oder aber auch arbeiten etwa als Eisverkäufer, Kellner oder auch Bauhelfer. So verdienen sich in den Ferien einige Schüler ein paar Euro dazu. Wegen des Fachkräftemangels hoffen besonders Unternehmen im Handel und Handwerk, dass die Ferienjobber später vielleicht auch mal eine Lehre bei ihnen beginnen. Insgesamt sinkt aber das Angebot an Ferienjobs in Sachsen-Anhalt, Sachsen oder auch Thüringen. Firmen bevorzugen lieber volljährige Studenten mit Führerschein, weil die Schüler laut Jugendarbeitsschutzgesetz bspw. nicht länger als 40 Stunden pro Woche und nicht nachts arbeiten dürfen. Ein Ferienjob ist nämlich an strenge Regeln gebunden. Jugendliche dürfen nach Angaben des Landesamts für Verbraucherschutz erst ab 15 Jahren für maximal vier Wochen im Jahr arbeiten. Verboten sei zudem, die Schüler nachts arbeiten zu lassen. Außerdem dürften sie keine gefährlichen Arbeiten etwa an Fräsmaschinen oder Schweißgeräten ausführen. Wer sich schon früher ein kleines Taschengeld dazuverdienen wolle, könne ab 13 Jahren mit Zustimmung der Eltern etwa Zeitungen austragen oder Botengänge erledigen, teilte die Handwerkskammer Magdeburg mit. Diese Arbeiten müssten aber auf zwei Stunden am Tag begrenzt sein.
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