Versicherungen

Kaum geht Geld auf dem Konto ein und schon ist es wieder weg. Wem das nur zu bekannt vorkommt, der überlegt sich vermutlich oft, wo eigentlich gespart werden könnte.

Sicher gibt es unglaublich viele Spartipps und kluge Ratschläge, doch häufig verschlingen nicht die wirklich notwendigen Sachen Geld, sondern die, die sich heimlich seit Jahren mit von Monat zu Monat mitschleppen.

Das sind nicht unbedingt diese riesigen Beträge, die auf einen Blick auffallen, wenn sie fehlen. Doch auch zehn Euro monatlich summieren sich aufs Jahr gerechnet. Lest hier, wo sich in diesen Bereichen - und in anderen – sparen lässt.

Geldbeutel
Bei Ebbe im Geldbeutel gibt es viele Strategien - die Reduzierung unnötiger Kosten ist hier sehr effektiv

Laufzeitverträge sind tückisch. Viele Menschen schließen sie einmal ab und nutzen sie fortwährend, kontrollieren jedoch nicht, ob die Kosten steigen oder ob es das Angebot woanders günstiger gibt. Diese Vorgehensweise ist verständlich, denn nicht selten stellen die Verträge Abos dar oder schlichtweg Verträge, die sich jährlich verlängern. Die Abbuchung findet somit regelmäßig oder einmal im Jahr statt und geht relativ leicht unter. Laufzeitverträge bedeuten aber auch, dass sie gerne veralten:

  • Strom – Strompreise verändern sich beständig. Viele Stromkunden besitzen langfristige Verträge, die zwar ständig kündbar sind, aber aus Bequemlichkeit doch von Jahr zu Jahr mit veränderten Konditionen weiterlaufen. Hier lohnt sich ein Strompreisvergleich, denn umso älter die Verträge sind, desto mehr können Kunden beim Wechsel sparen.
  • Handy/Telefon/Internet – hier gilt dasselbe, wie bei den Stromverträgen. Problematisch ist eher, dass ein Wechsel nicht ständig möglich ist, da die Verträge oft feste Laufzeiten besitzen. Nutzer sollten daher den Endzeitpunkt samt Kündigungsfrist in Erfahrung bringen und prüfen, ob es nicht doch ein günstigeres Angebot gibt. Teilweise bringt es auch etwas, Handy, Festnetz und Internet bei einem Anbieter abzuschließen. Die meisten Anbieter stellen einen Kombi-Rabatt zur Verfügung, wenn mehrere Verträge auf eine Person laufen.
  • Autoversicherung – bei ihr besteht nicht nur die Chance zu sparen, sondern einen wesentlich besseren Vertrag zu erhalten. Denn gerade die Autoversicherung verändert oft die Inhalte und passt sich den neueren Gegebenheiten an. Generell gilt, einmal jährlich vor Ablauf des Vertragsjahres die Inhalte zu prüfen und die Autoversicherungen zu vergleichen. Je nach Vertrag lassen sich hier jährlich gute Beträge sparen – und da bei einem verbesserten Schutz. Portale wie www.autoversicherung-vergleich.info bieten umfassende Informationen und Tarifvergleichsmöglichkeiten

Aber auch bei anderen Laufzeitverträgen und Versicherungen macht es Sinn, zwischendurch einmal zu schauen, ob es nicht günstigere oder wenigstens bessere Verträge gibt. Hier gilt: Desto älter der Vertrag, umso mehr lässt sich am Ende sparen.

Und wie kam dies und jenes wieder in den Einkaufswagen? In der Tat kennt wohl jeder das Szenario an der Kasse, dass im Wagen wesentlich mehr lag, als eigentlich eingeplant war. Auf Dauer kommen hier Zusatzkosten auf einen zu, die sich deutlich bemerkbar machen. Das Problem ist, dass beim Einkaufen echte Disziplin gefragt ist:

  • Einkaufsliste – es sollte der klassische Einkaufszettel geschrieben werden. Ob dies per Hand, auf dem Smartphone oder mit Alexa geschieht, ist unerheblich. Wichtig ist, dass der Zettel mit dabei ist und abgearbeitet wird. Einzig die Güter, die auf der Liste stehen, dürfen in den Einkaufswagen.
  • Gesättigt einkaufen – es klingt nach einem üblen Klischee, doch wer hungrig einkaufen geht, der kauft mehr. Vor dem Gang in den Supermarkt sollte wenigstens ein Snack gegessen werden, damit die Auslagen nicht urplötzlich zu Heißhungerattacken führen.

Je nach Charakter und Person sind es nicht die Lebensmitteleinkäufe, die ins Geld gehen, sondern die von sonstigen Gütern. Für den einen sieht die Hose im Schaufenster wirklich schick aus, für den anderen ist die CD, die Deko oder auch die Handtasche unheimlich interessant und unwiderstehlich. Wer allgemein auf diesem Gebiet Probleme hat, der sollte sich für jeden Monat ein festes Budget für diese Zusatzeinkäufe zur Seite legen. Einzig diese Geldmenge darf nun dafür genutzt werden.

Auch diesen Fall kennen vermutlich einige Haushalte und Personen. Mehrfach im Jahr gehen Beträge vom Konto ab, die eigentlich überhaupt keinen Sinn mehr haben. Das mag das Abo im Fitnessstudio sein, es mag ein Zeitungsabo sein, aber auch Gelder für Versicherungen, die eigentlich gar nicht mehr benötigt werden. Um diese sinnlosen Aufgaben zu erkennen, bleibt nur:

  • Konto prüfen – die Jahresübersicht des Kontos sollte genau auf Abbuchungen geprüft werden, die in dieses Gebiet fallen. Tipp: Die Ausgaben einmal zusammenrechnen, dann wird ersichtlich, warum sich die Arbeit lohnt.
  • Verträge suchen – im nächsten Schritt werden die Verträge gesucht und geprüft. Sind sie noch notwendig oder »können sie weg«?
  • Verträge kündigen – alles, was in die »Kann Weg«-Kategorie fällt, wird nun zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt.

Aber warum sollen die Ausgaben zuerst addiert werden? Ganz einfach, wenn mehrfach im Jahr auch nur zehn Euro irgendwo sinnlos bezahlt werden, ergibt das schnell mehrere hundert Euro. Für viele ist diese Prüfung mühselig und wenig unterhaltsam, doch sobald der Gesamtbetrag mit jedem Posten steigt und steigt, erreicht auch die eigene Motivation neue Höhen und die Kündigungen der Verträge fallen wesentlich leichter.

Ein wenig schwieriger ist es, wenn diese Abbuchungen auch alte Versicherungen beinhalten. Viele Menschen fühlen sich unsicher, ob sie wirklich Versicherungen kündigen sollen. Dabei sind viele jedoch schlichtweg überversichert. Abgesehen von der Autoversicherungen können die meisten Personen mit folgenden Versicherungsverträgen leben:

  • Privathaftpflicht
  • Hausratsversicherung
  • Krankenzusatzversicherung (Zahn)
  • Arbeitsunfähigkeit/Erwerbsunfähigkeit

Wer ein Eigenheim oder auch Tiere besitzt, benötigt freilich noch weitere Versicherungen. So sollten Hunde immer haftpflichtversichert sein und auch bei Katzen lohnt sich eine OP- oder gar Krankenversicherung, um die Tierarztkosten zu minimieren.

Wer mehr Geld zur Verfügung haben möchte, der muss zuerst einmal aufräumen. Alte Laufzeitverträge oder Verträge, die mittlerweile überflüssig geworden sind, können tatsächlich gekündigt werden, um Geld zu sparen.

Gerade bei alten Versicherungsverträgen lässt sich durch die Kündigung und einen Neuabschluss ein verbesserter Schutz erhalten, sofern ein Versicherungsvergleich durchgeführt wird.

Bei den unnötigen Ausgaben während des Einkaufs hingegen hilft nur eiserne Disziplin und teilweise die Führung eines Haushaltsbuchs.

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