Regenbogenflagge

Ungarns Behörden lassen Regenbogenflaggen einsammeln

Vor dem Achtelfinalspiel der Niederlande gegen Tschechien

Sicherheitskräfte haben Fans aus den Niederlanden vor dem Achtelfinalspiel gegen Tschechien beim Betreten der Fanzone in Budapest Regenbogenflaggen abgenommen. Die UEFA sieht sich nicht verantwortlich.

Wie die Zeitung "Volkskrant" am Sonntag (27.06.2021) schrieb, bestätigte ein Sprecher des niederländischen Fußballverbandes KNVB, dass die Sicherheitskräfte in Budapest auf Wunsch des europäischen Fußballverbandes UEFA handelten.

Demnach lasse die UEFA in der offiziellen Fanzone und innerhalb der Puskas-Arena, Schauplatz des Achtelfinalspiels zwischen den Niederlanden und Tschechien, nur Fahnen in den Landesfarben der beteiligten Teams zu. Auch "De Telegaaf" bestätigte dieses Vorgehen.

UEFA dementiert und kritisiert Ungarns Verband

Die UEFA erklärte allerdings, dass die Flaggen "nicht politisch" und daher zulässig seien. Am Stadion in Budapest seien die ungarischen Behörden zuständig. "Entgegen einiger Berichte in niederländischen Medien möchte die UEFA klarstellen, dass sie keine regenbogenfarbenen Symbole aus der Fanzone in Budapest verbannt hat und dass die Fanzone unter der Verantwortung der lokalen Behörden steht", so die offizielle Stellungnahme.

Der Verband betonte, dass er solche Symbole stattdessen begrüße und richtete Kritik in Richtung des ungarischen Fußballverbands. Dieser sei darüber informiert worden, dass regenbogenfarbene Symbole "nicht politisch sind und dass im Einklang mit der UEFA-Kampagne 'Equal Game', die gegen jede Art von Diskriminierung, auch gegen die LGBTQI+-Gemeinschaft, kämpfen will, solche Flaggen im Stadion erlaubt sein werden".

10.000 niederländische Fans in Budapest

Medienberichten zufolge wurde die Fanzone vor dem Achtelfinale gegen Tschechien von 10.000 überwiegend niederländischen Fans besucht. Neben Fans, die mit Regenbogenfahnen in die Fanzone kamen, trugen "Oranje"-Fans auch Schweißbänder mit Farben, die für Freiheit und Vielfalt stehen.

Quelle: www.sportschau.de

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