Uhren umstellen: Winterzeit

Am Sonntag, 31. Oktober, wird wieder auf Normalzeit umgestellt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (30. auf 31.Oktober) wird die Uhrzeit wieder auf Normalzeit umgestellt. Die Uhren werden Sonntagmorgen um 3 Uhr eine Stunde zurück auf 2 Uhr gestellt. Damit können wir am Sonntag eine Stunde länger schlafen.

Festlegung im Zeitgesetz

Das mit der Sommer- und Normalzeit ist im so genannten Zeitgesetz geregelt. Da steht: "Die Bundesregierung wird ermächtigt, zur besseren Ausnutzung der Tageshelligkeit und zur Angleichung der Zeitzählung an diejenige benachbarter Staaten durch Rechtsverordnung für einen Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober die mitteleuropäische Sommerzeit einzuführen."

Das Ende der Zeitumstellung?

Sommerzeit, Winterzeit - vor und zurück- das Drehen an der Uhr nervt viele und den erhofften Energiesparnutzen hat es auch nicht. Im Sommer 2018 gab es eine europaweite Online-Umfrage zur möglichen Abschaffung der Sommerzeit. Diese stieß auf riesiges Interesse. Über 80 Prozent hatten sich dafür ausgesprochen, die Zeitumstellung im Frühjahr bzw. im Herbst abzuschaffen, mitgemacht hatten hauptsächlich wir Deutschen und scheinbar sind wir Deutschen auch die größten Gegner der Umstellerei - aber den anderen ist es ziemlich egal!

Ende der Zeitumstellung in der EU noch nicht abgemachte Sache

Die größte Schwierigkeit ist nun also, dass die EU-Staaten selber wählen können, ob sie die Sommer oder Winterzeit möchten. Die Zeitzone Mitteleuropas ist groß und es gilt eine Vermeidung vieler kleiner Zeitzonen. Laut dem gesundheitspolitischen Sprecher der Unionsparteien im EU-Parlament Peter Liese, seien diese Bedenken aufgenommen und gute Vorschläge zur Koordinierung gemacht. Außerdem habe die EU-Kommission, nach zahlreicher Forderung von Bürgern und Staaten, die Zeitfrage auf die politische Agenda gesetzt, heißt es in Brüssel.

Es sei nun an den EU-Staateneine gemeinsame Lösung zu finden. Diese müssen sich aber nicht nur intern, sondern auch untereinander abstimmen und das braucht wohl Zeit.

Wer gibt den Takt vor?

Taktgeber der Zeitumstellung ist die Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Diese überträgt ein Funksignal, das auch an die rund 120.000 Uhren der Deutschen Bahn geht. Diese werden dann auf Bahnhöfen, an Fahrkartenautomaten und Informationssystemen ganz genau zurück gestellt. Damit Nachtzüge nicht eine Stunde zu früh am Zielbahnhof ankommen, halten diese auf ihrer Strecke an einem geeigneten Bahnhof. Erst wenn die zusätzliche Stunde um ist, geht's weiter.

Eselsbrücke zur Zeitumstellung

Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür.
Im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen.

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