n Sachsen-Anhalt laufen derzeit Planung und Umsetzung von 10 großen Bauprojekten im Millionen-Umfang.Finanzminister André Schröder sagte: „Ein Großteil des Geldes fließt in die beiden Universitäten sowie eine Hochschule. Zudem werden Baumaßnahmen bei der Landesbereitschaftspolizei, beim Landeskriminalamt sowie der Polizeidirektion Nord umgesetzt, ebenso am Landgericht Magdeburg und am Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen. Wir schaffen hier als Land moderne Arbeits-, Lern- und Forschungsbedingungen und verbessern langfristig den Service für unsere Bürger. Für die 10 aufgeführten Beispiele nimmt das Land in den kommenden fünf Jahren mehr als 300 Millionen Euro in die Hand. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Die Gesamtsumme der Bauausgaben liegt deutlich höher. Allein im laufenden Haushalt 2019 sind für investive Hochbaumaßnahmen 92,4 Millionen Euro vorgesehen.“
Nun beginnen voraussichtlich im März die Bauarbeiten am Standort Köthen der Hochschule Anhalt sowie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
In Köthen wird das Ratke-Gebäude saniert. Dort werden Brandschutzmaßnahmen umgesetzt, Barrierefreiheit geschaffen sowie der große Hörsaal im Mitteltrakt hergerichtet. (Kosten: 11 Millionen Euro)
An der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg wird in einem zweiten Bauabschnitt der südöstliche Gebäudeteil (inklusive Teile der Versuchshalle) des Gebäudes 12 saniert. (Kosten: 8,4 Millionen Euro).
In die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg werden in den kommenden vier Jahren gut 71 Millionen Euro investiert. Ab Herbst wird voraussichtlich der nördliche Gebäudeteil des Instituts für Pharmazie, einschließlich des Hörsaalanbaus saniert. (Kosten: 29 Millionen Euro).
Im Dezember ist geplanter Start für Sanierungsarbeiten am Institut für Chemie. Die beiden Südflügel des Hauses werden erneuert. Hier sind vor allem die Labore untergebracht. (Kosten: 19,2 Millionen Euro) Im Januar 2020 sollen die Arbeiten am denkmalgeschützten Gebäude des Instituts für Geobotanik am Rande des botanischen Gartens in Halle beginnen. Der Fachbereich erhält zudem zwei Neubauten: ein Laborgebäude und ein neues Herbarium-Gebäude.
Spätestens diesenSommer ist Baustart für die Sanierung zweier Unterkunftsgebäude bei der Landesbereitschaftspolizei in Magdeburg (10,7 Millionen Euro). Ebenfalls in Magdeburg laufen die Vorbereitungen für die Sanierung des Landeskriminalamtes in der Lübecker Straße. (Kosten: 7 Millionen Euro). Schon begonnen haben die Bauarbeiten zur umfangreichen Sanierung der Polizeidirektion Nord in der Sternstraße in Magdeburg. (Kosten: 155 Millionen Euro)
Während die Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Gebäude des Landgerichts Magdeburg bereits laufen, beginnen voraussichtlich im November die Bauarbeiten am Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen. Im Moment arbeitet das Gericht an drei Standorten. Ziel ist es, einen zentralen Standort zu schaffen. Hierfür wird das bestehende Hauptgebäude in der Lindenstraße 9 erneuert und durch einen Erweiterungsbau ergänzt. (Kosten Gerichtsbauten: 51,6 Millionen Euro)
Projekt | Kosten in Euro | voraus. Baustart | voraus. Ende |
Landesbereitschaftspolizei Magdeburg | 10.788.000 | Sommer 2019 | k.A. |
Landeskriminalamt Magdeburg | 7.000.000 | k.A. | k.A. |
PD Nord Magdeburg | 155.420.000 | November 2018 | Ende 2024 |
Hochschule Anhalt, Standort Köthen | 11.000.000 | März 2019 | Ende 2020 |
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg | 8.441.000 | März 2019 | Ende 2020 |
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – Pharmazie | 29.125.000 | Herbst 2019 | Frühjahr 2022 |
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Geobotanik | 22.987.000 | Januar 2020 | Frühjahr 2022 |
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – Chemie | 19.215.000 | Dezember 2019 | Frühjahr 2022 |
Landgericht Magdeburg | 36.765.000 | seit September 2016 | Frühjahr 2020 |
Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen | 14.893.580 | November 2019 | Ende 2023 |
Summe | 315.634.580,00 |