Beim Kurznachrichtendienst Twitter steht der Unternehmer ElonMuskvor dem Rücktritt als Firmenchef, als Mehrheitseigentümer wird er aber auch künftig Einfluss haben auf den weltweit wichtigsten Kurznachrichtendienst. In einer vom 51-Jährigen selbst eingeleiteten Twitter-Umfrage sprach sich die Mehrheit am Montag für diesen Schritt aus. Von den 17,5 Millionen abgegebenen Stimmen waren 57,5 Prozent für denRücktritt und 42,5 Prozent dagegen. Zuvor hatteMuskversichert, sich an das Ergebnis des Votums zu halten.
Der 51-jährige Tesla-Chef hatte denKurznachrichtendienst im Oktober imSchulterschluss mit anderenInvestoren für 44 Milliarden US-Dollar übernommen und einengroßenTeil der Belegschaft entlassen, um die Kosten des defizitären Unternehmens zu reduzieren.
In Teilen der Politik und Zivilgesellschaft gab es Sorgen, dass der Multimilliardär den weltweit wichtigstenKurznachrichtendienst nach seinemGusto nutzen und die demokratische Meinungsbildung negativ beeinflussen könnte, indem er zumBeispiel kaum noch gegen Falschinformationen vorgehen lässt. Auch andere Aktionen des kontroversen Unternehmers sorgten für scharfe Kritik. Kürzlich sperrte er mehrere Twitter-Accounts vonUS-Journalisten, schaltete sie später aber wieder frei.