In Koblenz kämpft Klaus Dannert auf besondere Weise gegen den Corona-Blues: Fast jeden Abend spielt er auf seinem Balkon ein kleines Ständchen auf der Trompete.
"Ich warte immer die sieben Glockenschläge der St.-Josef-Kirche bei mir ab, dann setze ich auf meinem Balkon an.Meistens spiele ich zwei Strophen eines Volkslieds - die erste laut, die zweite leise als Echo", erklärt der pensionierte Pfarrer. Zum Abschluss gibt es für die Kinder dann noch das Sandmännchen-Lied.
Rührend sind für ihn die Danksagungen und Gespräche, die sich daraus entwickeln. So hat er bereits Schokolade und einen Dankesbrief eines Kindes im Postkasten gehabt. Kritik hat er dafür noch nicht bekommen: "Bis zu mir ist das noch nicht vorgedrungen.Aber es kann schon sein, dass jemand sagt: 'Das stört mich bei der Sportschau'."