Triola

Triola goes America

DDR-Instrument soll Einzug in US-Kinderzimmer halten

Die Triola kannte fast jedes Kind in der DDR. Doch nach der Wiedervereinigung wurde es ruhig um den ehemaligen Verkaufsschlager aus dem sächsischen Musikwinkel.

Nun will der Hersteller aus Klingenthal damit auf einer großen Messe in den USA punkten.

Das kleine Blasinstrument mit seinen bunten Tasten soll künftig am US-Markt mitmischen und in dortige Kinderzimmer einziehen. Dazu sei neben der geplanten Präsentation auf der NAMM Show in Kalifornien ein eigener Onlineshop inklusive Versandlager in den USA entstanden.

Das Interesse an der Triola habe in Deutschland wieder zugenommen – und sich die Verkaufszahlen auf mehrere Zehntausend im Jahr erholt. Kinder ab drei Jahren könnten meist schnell die bunten Tasten mit den farbigen Notenblättern kombinieren und erste Lieder spielen.

"Wenn sie über das Farbsystem an Musik herangeführt werden, lernen sie leichter als über trockene Notenkunde. Wir hoffen, dass die Triola als Instrument zur musikalischen Früherziehung noch mehr anerkannt wird", sagte Lucas Schönweiß, Marketingmanager beim Hersteller C.A. Seydel Söhne GmbH, in Klingenthal im Vogtland. Zwei englische Liederbücher und ein Lehrbuch stünden jetzt auch für Kinder in den USA bereit.

Der US-Markt spiele allgemein beim Export für die deutschen Musikinstrumentenhersteller eine wichtige Rolle, erklärte Winfried Baumbach, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Musikinstrumenten-Hersteller in Wiesbaden.

Seite teilen