Trauer im Magdeburger Zoo

45 Jahre hat die Elefantenkuh Birma zum Zoo Magdeburg gehört - nun ist sie wegen Altersschwäche eingeschläfert worden. «Wir sind unendlich traurig über den Tod von Birma, unserer asiatischen Elefantenkuh. Birma war nicht nur ein Elefant, sie war eine Berühmtheit in Magdeburg und für alle Besucher des Zoos», teilte Zoodirektor Kai Perret am Mittwoch in Magdeburg mit. Birma war 1970 in Sri Lanka geboren worden und lebte seit 1973 im Zoo Magdeburg.

In den vergangenen Wochen sei sie wegen unterschiedlicher Beschwerden immer wieder in tierärztlicher Behandlung gewesen, hieß es weiter. Demnach ließ ihr Appetit nach und sie brauchte Schmerzmittel, weil l sie auf den Hinterbeinen nicht mehr richtig laufen konnte. Mittwochfrüh schließlich fanden Tierpfleger die Elefantenkuh liegend im Elefantenhaus und konnten sie nicht zum Aufstehen bewegen. Auch mit zwei Radladern sei es nicht gelungen, das 3,3 Tonnen schwere Tier auf die Beine zu bringen. Das Team habe dann entschieden, Birma einzuschläfern.

Birma hinterlässt nicht nur trauernde Menschen, sondern auch die afrikanische Elefantenkuh Mwana, die seit Ende 1983 im Zoo lebt und quasi von Birma adoptiert worden war. Mwana habe die Gelegenheit bekommen, sich von Birma zu verabschieden, berichtete der Zoo. «Wir wissen nicht, wie Mwana den Verlust ihrer Ziehmutter verarbeitet. In den nächsten Tagen wissen wir mehr.» Es werde in Ruhe überlegt, wie es mit Mwana weitergeht.

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